Der Niederländischkurs der siebten und achten Klasse der Montessori Realschule Niederrhein nimmt auch am euregionalen Schulwettbewerb teil. NN-Foto: Dickel

RHEINBERG. Käse steht natürlich an erster Stelle. Aber auch Frikandeln und Krapfen kommen den Schülern des Niederländischkurses der Montessori Realschule Niederrhein in den Sinn, wenn sie an typisches, niederländisches Essen denken. Besonderheiten beim Essen und auch in der Sprache gibt es viele und genau diesen Themen haben sich die Schüler beim euregionalen Schulwettbewerb gewidmet.

Bereits zum zweiten Mal findet der Schulwettbewerb der Euregio Rhein-Waal in diesem Jahr statt. Erneut wurden weiterführende Schulen auf deutscher und niederländischer Seite dazu aufgerufen, sich zu beteiligen. Dieses Mal stand der Wettbewerb unter dem Motto „75 Jahre Freiheit – Leben in der Grenzregion“ und über 480 Schüler haben sich mit ihren Lehrern beworben. Einen ersten Einstieg in das Thema bekamen die Schüler bei einem gemeinsamen Workshop im Freiheitsmuseum Groesbeek. Danach ging es wieder darum, in eigenen Projekten mit Plakaten, Videos, Instagram-Storys, Theater- oder Musicalbeiträgen oder Comics eigene Ideen zu entwickeln und umzusetzen.

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Vieo über niederländisches Essen

Auch die Schüler der Montessori Realschule Niederrhein haben im Nachklang an dem Workshop ihrer Kreativität freien Lauf gelassen und gleich mehrere Ideen umgesetzt. Als Erstes ging es für einige der Schüler in die Schulküche, um dort verschiedene niederländische Rezepte auszuprobieren und darüber ein Video zu drehen. Zum Probieren gab es für den Niederländischkurs echte Klassiker wie Frikandeln und Krapfen – besser bekannt in den Niederlanden als Olieballen: „Die Sachen waren wirklich sehr lecker“, berichtet Simone Wullenweber, Niederländischlehrerin.

Zusätzlich zu diesem Video hat der Kurs noch zwei Plakate angefertigt, auf denen sie die Unterschiede zwischen den beiden Ländern dargestellt haben: „Ein großer Unterschied ist natürlich die Sprache“, erklärt Concetta. Aber auch die Kultur und die Landschaft seien anders, fügt Amar hinzu. Die Schüler haben sich bewusst dazu entschieden, Niederländisch, als zweite Fremdsprache neben Englisch, zu lernen: „Zum Einkaufen bin ich oft in den Niederlanden unterwegs“, erklärt Amar und Concetta fügt hinzu, „viele von uns fahren auch oft in den Ferien in die Niederlande. Es ist ja total nah und macht deshalb auch Spaß, etwas über die Nachbarn zu lernen.“ Dem kann sich auch Jule nur anschließen: „Es ist einfach sehr praktisch, dass man so schnell in den Niederlanden ist.“

Große Abschlussveranstaltung im März

Auch beim ersten Durchgang des euregionalen Wettbewerbs haben Schüler der Montessori Realschule Niederrhein bereits teilgenommen. Jule war unter diesen Schülern: „Wir haben damals zwar nicht den ersten Platz belegt, aber es hat trotzdem viel Spaß gemacht.“ In diesem Jahr sind die Schüler, was ihren Beitrag angeht, auch eher bescheiden: „Ich glaube nicht, dass wir gewinnen“, gesteht Concetta, fügt aber hinzu, „ich denke aber schon, dass unser Beitrag nicht einer der Letzten sein wird.“

Bis Ende Januar mussten alle Beiträge für den euregionalen Wettbewerb bei der Euregio Rhein-Waal eingereicht sein. Jetzt hat eine Jury die Qual der Wahl und muss alle Beiträge sichten. Bei einer Abschlussveranstaltung im März werden dann alle Schüler noch mal zusammen kommen und die Gewinner werden bekannt gegeben. Die drei besten Beiträge können tolle Preise gewinnen. Gewonnen haben aber so oder so alle etwas von dem Wettbewerb: Neue Erfahrungen und einen Austausch mit Schülern und der Kultur des Nachbarlands.

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