City-Management stellt sich in Emmerich vor

Auftaktveranstaltung im PAN in Emmerich – Stadtrundgang und Workshop sollen folgen

City-Management Emmerich
City-Managerin Lena Börsting (m.) mit ihren Kollegen vom Büro Stadt + Handel, Ute Marks und Jens Nußbaum. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

EMMERICH. Knapp 80 interessierte Händler, Gewerbetreibende, Immobilienbesitzer, Politiker und Bürger sind der Einladung zur Auftaktveranstaltung zum City-Management am Donnerstagabend im PAN in Emmerich gefolgt. Das Büro Stadt + Handel nutzte die Gelegenheit, sich und seine Arbeit zu präsentieren.

Die neue City-Managerin Lena Börsting machte, neben ihren Aufgabenfeldern, zudem deutlich: Nur gemeinsam kann es gelingen, die Emmericher Innenstadt voranzubringen. Sie lud alle beteiligten Akteuere dazu ein, sich mit Ideen und Engagement einzubringen. „Die City-Managerin ist keine Einzelkämpferin“, betonte auch Wirtschaftsförderin Sara Kreipe. „Wir müssen alle an einem Strang ziehen.“

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Konkrete Maßnahmen wurden an dem Abend noch nicht besprochen. „Es war ein Auftakt, bei dem es darum ging, Mitstreiter zu finden“, sagte Kreipe. Es wurde jedoch deutlich, dass auch Themen aus dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) beim City-Management in Emmerich aufgegriffen werden sollten. Dazu zählen beispielsweise die Förderung der Aufenthaltsqualität und der Übergang von der Rheinpromenade zur Innenstadt. Zusammen mit den Leerständen waren es bei der abschließenden Diskussionsrunde „viele Themen, die den Emmerichern ohnehin unter den Nägeln brennen“, resümierte Kreipe.

Stadtspaziergang und Workshop zum Citymanagement

City-Management Emmerich
City-Managerin Lena Börsting (m.) mit ihren Kollegen vom Büro Stadt + Handel, Ute Marks und Jens Nußbaum.
NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Im Rahmen eines Stadtspaziergangs zum City-Management in Emmerich mit interessierten Akteuren, der noch terminiert werden muss, sollen spezielle Aspekte in der Innenstadt aufgezeigt werden, die angegangen werden müssen. Die nächsten Umsetzungsschritten sollen dann in einem Workshop erarbeitet werden. „Dann wollen wir auch einen Zeit- und Maßnahmenplan aufstellen“, kündigte Kreipe an. Lena Börsting wird zudem den Verfügungsfond anwenden sowie das Haus- und Fassadenprogramm den Immobilienbesitzern schmackhaft machen.

Börsting ist künftig zu bestimmten Terminen in Emmerich an der Steinstraße 3 anzutreffen, in unmittelbarer Nähe zur städtischen WfG. „Das soll den engen Kontakt zwischen der Wirtschaftsförderung und der City-Managerin zeigen“, erläuterte Kreipe. „Wir wollen eng zusammenarbeiten.“ Dies sollte aus Sicht von Stadt + Handel aber auch für den Fachbereich Stadtentwicklung und die Händler sowie Immobilienbesitzer gelten.

Spezielle Herausforderungen in Emmerich

Projektleiter Jens Nußbaum, der zudem einen Vortrag über aktuelle Trends im Einzelhandel in der Innenstadt und spezielle Herausforderungen für Emmerich hielt, rief beide Seiten dazu auf, in Dialog miteinander zu treten, etwa in Form eines Runden Tisches. Fachbereichsleiter Jens Bartel betonte, er sei jederzeit ansprechbar. „Der Erfolg des City-Managements wird stark davon abhängen, wie gut es gelingt, alle Beteiligten und deren Wünsche aktiv in den Prozess einzubinden. Das Konzept lebt vom Mit-Machen und Mit-Gestalten“, hatte Bartel bereits im Vorfeld der Auftaktveranstaltung gesagt.

Das City-Management in Emmerich ist zunächst für drei Jahre angelegt. „Danach übernehmen entweder wir es“, sagte Kreipe, „oder es läuft sogar von allein.“ Eine Verlängerung sei derzeit noch kein Thema, sei aber – sollte sich die Gelegenheit dazu ergeben – auch nicht ausgeschlossen.

Als Fazit des Abends sagte Sara Kreipe, dass der ein oder andere Besucher – angesichts der jahrelangen Diskussion rund um das Thema Innenstadtentwicklung – wohl „mehr Konkretes erwartet hatte. Aber es war eben der Auftakt, und der war aus unserer Sicht erfolgreich.“

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