EMMERICH. Sagen wir immer, was wir denken? In „Die Kehrseite der Medaille“ legt der mit allen Handlungsaufbau-Theaterwassern gewaschene Autor das Interesse weniger auf das Gesagte als auf das normalerweise Nicht-Gesagte. Dabei gelingt es ihm bei aller Leichtigkeit und komödiantischer Dynamik, auch das Konfliktpotential für die Stimmungsschwankungen der Beteiligten immer spürbar zu machen. Am Samstag, 4. Mai, ist die Beziehungskomödie ab 20 Uhr im Stadttheater Emmerich zu sehen.

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Isabelle und Daniel sind das seit langem verheiratete Ehepaar, Patrick und Laurence dessen langjährige Freunde. Nur hat Patrick jetzt eine Neue an seiner Seite. Sie heißt Emma und ist sehr attraktiv. Natürlich gehen Isabel und Daniel auf Distanz. Unglücklicherweise hat Daniel seine Frau überredet, die beiden zum Essen einzuladen.

Die Gedanken hören

Dass der vorhersehbar nicht sehr erfreulich verlaufende Abend in dieser mit französischem Esprit geschriebenen Komödie für den (schadenfrohen) Zuschauer zum Vergnügen wird, liegt nicht nur an den brillanten Dialogen, sondern auch an dem oben erwähnten virtuosen Clou: Das Publikum hört die höfliche Konversation der vier Personen und die heimlichen, nicht immer sehr freundlichen Gedanken, die sie normalerweise voreinander verbergen. Ein fast vergessenes Stilmittel des Theaters, das A-part (Beiseite)sprechen der Figuren, macht das Publikum auf amüsante wie perfide Weise zum Komplizen.

Karten für die Komödie von Florian Zeller, in der Timothy Peach, Nicola Tiggeler, Martin Armknecht und Nadine Menz auf der Bühne brillieren, gibt es im Theaterbüro Emmerich, Telefon 02822/752000, und unter www.niederrhein-nachrichten.de/ticketshop.

Verlosung
Die NN verlosen 3 x 2 Tickets für „Die Kehrseite der Medaille“. Einfach eine E-Mail mit Name, Anschrift, Telefonnummer und dem Betreff „Medaille“ an gewinnspiel@nn-verlag.de senden. Einsendeschluss ist der 28. April. Die Namen der Gewinner werden unter www.niederrhein-nachrichten.de veröffentlicht.

 

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