Fusion von Pro Homine und KKLE: Keine Entscheidung

Aufsichtsrat der Pro Homine bereit für eine Entscheidung, Aufsichtsrat der Karl-Leisner-Trägergesellschaft kann keinen Beschluss fassen.

Das Willibrord-Spital in Emmerich
Neben dem St.-Willibrord-Spital in Emmerich sollen auch die Krankenhäuser in Kleve, Goch, Kevelaer, Kalkar und Wesel zum neuen Verbund gehören. NN-Foto: MB

KLEVE/EMMERICH. Die Entscheidung über eine Fusion der Pro Homine Wesel und der Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft Kleve (KKLE) zu einem Verbund von Krankenhäusern und Senioreneinrichtungen steht weiterhin aus.

Während der Aufsichtsrat der Pro Homine zu der Überzeugung gelangt ist, dass der Zusammenschluss entscheidungsreif ist, sieht sich der Aufsichtsrat der Karl-Leisner-Trägergesellschaft aktuell nicht dazu in der Lage, einen Beschluss zu fassen. Grund dafür sind rechtliche Fragen, die aus Sicht der KKLE vor einer Fusion abschließend zu klären sind. Da sich die Entscheidungen der Gremien beider Träger für eine Fusion untereinander bedingen, kann aktuell nicht über die Fusion beschlossen werden.

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Sühling: “Offen für weitere Gespräche über eine Fusion”

„Die Fusion ist nicht abgesagt. Wir sind offen für weitere Gespräche, und wir stehen klar zu unseren Positionen“, betont Pfarrer Stefan Sühling, Aufsichtsratsvorsitzender der Pro Homine.

Im Sommer 2022 hatten die Pro Homine und die Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft ihre Fusionsgespräche aufgenommen. In die Entscheidungsfindung fließen nicht nur komplexe wirtschaftliche und rechtliche Überlegungen ein, sondern es sind auch Vorgaben durch die angekündigte Krankenhausreform des Bundes und die Krankenhausplanung NRW zu berücksichtigen. Insbesondere zur vom Bund geplanten Reform gibt es bis heute keine verbindlichen Richtlinien aus der Politik, während auch das Land NRW sich noch nicht abschließend zu den sich aus der Krankenhausplanung ergebenden Veränderungen in den Regionen geäußert hat.

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