UEDEM. Mit Rainer Weber möchten die Uedemer Christdemokraten wieder ins Rennen um den Bürgermeister-Posten gehen: Einstimmig votierte der Vorstand kürzlich für den parteilosen Amtsinhaber als CDU-Kandidaten.

Das letzte Wort haben die CDU-Mitglieder, die am 11. März bei ihrer Versammlung über die Kandidatur von Weber abstimmen können. „Wir haben uns Gedanken gemacht, wie wir als CDU weiter vorgehen wollen und haben Gespräche mit Rainer Weber geführt“, berichtet Klara Achten, Vorsitzende der Uedemer CDU, „wir sind zu der Überzeugung gekommen, dass wir weiter mit ihm zusammenarbeiten wollen.“ Das sei keine schwierige Entscheidung gewesen, betont sie: „Es ist wie in einer Ehe; es gibt Höhen und Tiefen, aber man weiß, was man an sich hat.“ In Rainer Weber habe man einen verlässlichen Partner.

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Mitgliederversammlung entscheidet

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Lehmann unter­streicht die gute Zusammenarbeit mit Rainer Weber und verweist auf die vielen Projekte, die man auf den Weg gebracht habe, unter anderem Einzelhandelstandorte an der Bahnhofstraße, das Baugebiet „Im Mörsfeld“ oder die Sanierung des Rathauses. „Diese und andere Maßnahmen beschäftigen uns in den nächsten Jahren“, so Lehmann, „mit ihm können wir die Gemeinde Uedem voranbringen.“

Rückhalt der Familie

Das einstimmige Vorstands-Votum sei ein Vertrauensbeweis, freut sich Rainer Weber, der bei seinem Vorhaben auf den Rückhalt seiner Familie zählen kann: „Ohne diese Unterstützung wäre es nicht möglich.“ Würde er am 13. September gewählt, wäre es seine vierte Amtszeit und die dritte Wiederwahl. Drei Wahlkämpfe hat Rainer Weber inzwischen hinter sich und er hat festgestellt, dass der Ton immer rauer wird: „Es wird personenbezogener und geht bis in die Familie hinein; da müssten wir dringend über den Umgang miteinander reden.“ Aber, und da zeigt er sich kämpferisch: „Ich halte das schon aus.“ Man müsse in der Demokratie allerdings auch gut aufpassen: „Wir brauchen Kandidaten, die so ein Amt überhaupt noch übernehmen wollen.“

Amtsinhaber Rainer Weber strebt eine vierte Amtszeit an.
NN-Foto: Moritz Geerißen

Gemeinsam – auch mit den anderen Parteien – habe man in den vergangenen Jahren viel erreicht, so Weber, der sich als „Team­player“ an der Spitze der Verwaltung versteht: „Auch wenn das andere nicht so sehen.“ Das „Märchen“, dass er nichts delegiere und alles selber mache, werde er wohl auch in den nächsten fünf Jahrne nicht los: „Mitarbeiter dürfen kreativ sein, Entscheidungen werden vorbereitet, ich delegiere, aber man nimmt es mir nicht ab“, bedauert er.

Themen der nächsten Jahre

Klima- und Umwelpolitik, das seien die großen Themen der nächsten Jahre, sagt Weber und nicht zu vergessen die Personal-Situation in der Verwaltung. „Die Fluktuation ist in Uedem angekommen“, sagt Weber, „das kannten wir bis vor zwei Jahren nicht.“ Überhaupt sei Personal das „schwerste Geschäft, dass es gebe“, aber: „auch das wichtigste!“ Als Verwaltungsmann blickt Rainer Weber inzwischen auf 37 Jahre Berufs­erfahrung im öffentlichen Dienst zurück. Seit 1983 ist er in der Uedemer Verwaltung tätig. „Wir packen es an“, gibt Rainer Weber schon einmal die Richtung vor, in die die politische Arbeit der nächsten Jahre gehen soll.

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