XANTEN. Der Xantener Ostermarkt ist in diesem Jahr auf Rekordkurs. „Wir haben mit 80 Ständen eine neue Teilnehmer-Rekordzahl“, sagt Nicola Lümmen, Vorsitzende der Interessengemeinschaft Gewerbetreibender Xanten (IGX). Wenn es nach der Nachfrage ginge, würden vermutlich am kommenden Samstag und Sonntag sogar noch mehr Händler ihr Angebot auf dem Ostermarkt präsentieren. Doch der Xantener Marktplatz setzt eine natürliche Grenze. „Wir haben ihn in diesem Jahr von einem Vermessungsbüro nochmal professionell ausmessen lassen, sodass wir ihn neu stellen können“, sagt Sebastian Scholten von der IGX. Dadurch könnten nun mehr Aussteller dabei sein.
Die Nachfragen nach Ausstellungsflächen trudeln bei den Organisatoren sogar auch kurz vor der Veranstaltung noch ein. „Es herrscht eigentlich immer bis zum Schluss eine gewisse Dynamik“, berichtet Lümmen. Dadurch könne die IGX aber auch kurzfristig auf zum Beispiel krankheitsbedingte Ausfälle von Händlern reagieren. „Wir führen eine Warteliste und können dadurch noch spontan Händlern Plätze anbieten. Das ist eigentlich jedes Jahr wie Tetris spielen“, sagt Lümmen
Der Ostermarkt entwickelt sich indes stetig weiter. Vor einem Jahr führte die IGX die „Food-Arena“ ein, die auch beim darauffolgenden Herbstmarkt ein voller Erfolg war. In diesem Jahr werde es doppelt so viele gastronomische Angebote geben. „Die ,Food-Arena‘ wächst“, sagt Scholten. Neben Eckerhard Ziegenfuß, der unter anderem wieder den „Niederrhein-Döner“ und Bratwürste anbieten wird, werde es in diesem Jahr auch einen Crêpe-Stand sowie erstmalig ein umfassendes veganes Angebot (vegane Burger, Reis-Bowl, Gemüse und Churros) geben. Neu dabei sei zudem ein Kaffee-Stand. Die „Food-Arena“ auf dem kleinen Markt werde darüber hinaus wieder mehrere Sitzbänke zum Verweilen beinhalten.
Unter den Händlern werde es derweil eine spannende Mischung aus selbstgemachten und individuellen Angeboten sowie weiteren Sortimenten geben.
„Wir haben einen sehr guten Mix aus altbewährten, aber auch neuen Händler, die teilweise Dinge zeigen werden, die so nicht überall zu finden sind“, sagt Scholten. So seien etwa wieder selbstgemachte Ostereier. maritime Deko, Marmeladen und Gelees, Kräuter sowie selbstgemachte Mützen und Kleidung für Kinder dabei. Ihre Premiere feiere in diesem Jahr eine Händlerin mit einem Lasercut, die vor Ort auch Produkte individuell beplottet und belasert – zum Beispiel mit der Xantener Silhouette.
Während ihre Eltern auf dem Ostermarkt und in den Einzelhandelsgeschäften gemütlich stöbern können, können sich die Kinder beim „Spielmobil“ eines Reiseanbieters austoben. Es ist in diesem Jahr ebenfalls erstmalig in Xanten zu Gast. Unter anderem werde es ein Kinderschminken geben. Das Angebot sei kostenlos.
Nach den eher ruhigen Monaten Januar und Februar ist die IGX froh, dass nun endlich wieder mehr Leben in die Xantener Innenstadt einkehrt. „Für uns ist der Ostermarkt zusammen mit dem Herbstmarkt enorm wichtig. Es sind die umsatzstärksten verkaufsoffenen Sonntage im Jahr“, sagt Lümmen.
Der Ostermarkt ist am kommenden Samstag und Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der verkaufsoffene Sonntag beginnt um 13 Uhr und endet um 18 Uhr. Auf Musik werden die Besucher in diesem Jahr allerdings verzichten müssen. Der Grund dafür: Die gestiegenen Gema-Gebühren.
