GELDERN. St.-Adelheid-Grundschule hieß die 5. Station auf der „Leselöwen suchen den Lesekönig“-Reise. Hier erwartete die Jury nicht nur ein bestens aufgelegtes Publikum, sondern auch vier gut vorbereitete Vorleser, die ihren Zuhörern vor ihrem Lesebeitrag noch einen Überblick über den Inhalt des jeweiligen Buches gaben.

Für den mutigen Startschuss sorgte Henry Cox aus der 4a, der während des Vorlesens merklich in die von ihm präsentierte Geschichte eintauchte – umso intensiver konnten dann auch die Zuhörer die Geschehnisse in „Tritt ein, wenn du dich traust!“ von Thomas Brezina miterleben.

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Dann war Linus Langenstein (4a) an der Reihe, der sich für „Plötzlich wach! Mit der Queen ne Kutsche kapern“ von Maja von Vogel entschieden hatte. Er punktete mit einer kristallklaren Leseweise und überzeugender Betonung.

Fabian Gurgul (4b) entführte seine Zuhörer wieder in die Geschichte von „Tritt ein, wenn du dich traust!“, deren Szenen er mit viel Leben zu füllen wusste. Da wirkten die dreieinhalb Minuten Lesezeit noch wesentlich kürzlicher, als sie es ohnehin schon waren.

Johanna Scharifi (4b) nahm ihrerseits wieder „Plötzlich wach!“ zur Hand und beendete die Vorleserunde mit einem schön lebendigen und gleichzeitig technisch starken Vortrag.
Nach dem Vorlesen bekamen dann Mila Oertel (4a), Jona Franzen (4a), Louis Schäfer (4b) und Johanna Scharifi (4b) eine Chance, um ihre Schule beim Quiz zu vertreten – was sie würdig taten.

Die durch die Bank weg tollen Leistungen machten es der Jury auch an der St.-Adelheid-Grundschule schwer, einen Sieger zu ermitteln. Um wen es sich dabei handelt? Dieses Geheimnis wird erst auf der Siegerehrung gelüftet.

Gut geschlagen haben sich die Grundschüler nicht nur wegen ihres Talents, sondern auch wegen ihrer guten Vorbereitung. Dabei ging es vor allem um eines, wie Melanie Lynders, Klassenlehrerin der 4a, sagt: Lesen. „Die Kinder haben viel und individuell zu Hause gelesen. Wer mit einem Buch fertig war, brachte es wieder mit und tauschte es gegen ein anderes.“

Da es sich um eine Schule des gemeinsamen Lernens handelt, griff dabei noch ein anderer Umstand: Zu den vier regulären Büchern kam eine weitere Auswahl für die Kinder mit Förderbedarf hinzu. „So entstand immer ein reger Austausch. Sie sind schon sehr ehrgeizig“, lobt Lynders.

Natürlich musste irgendwann auch entschieden werden, wer sich dem Wettbewerb stellt. Hier setzten die Lehrerinnen auf Freiwilligkeit. Vorher besprachen alle noch gemeinsam, worauf es beim Vorlesen ankommt. „Wer wollte, hat der Klasse dann seine Buchstelle vorgelesen und die Kinder entschieden, welche zwei Kinder pro Klasse antreten durften.“
Über die Antolin-App haben die Kinder zudem Fragen zu den Büchern beantwortet. Um sich aber noch besser auf das Quiz vorzubereiten, haben die Schüler gemeinsam im Klassenverband eigene Fragen gestellt. „Wer die Antwort wusste, konnte antworten. So haben wir herausgefunden, wer am besten für das Quiz geeignet ist.“

Die Organisatoren
Der Lesewettbewerb „Leselöwen suchen den Lesekönig“ wird gemeinschaftlich organisiert von der Sparkasse Krefeld, der Öffentlichen Bücherei Geldern, Bücher Keuck und den Niederrhein Nachrichten.
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