WALBECK. Die vierte Runde auf der Suche nach den besten Vorlesern in Geldern im Rahmen des Wettbewerbs „Leselöwen suchen den Lesekönig“ führte die Jury in die St.-Luzia-Grundschule Walbeck. Dieses Mal überzeugten sich Mirjam Keuck-Grönheim (Buchhandlung Keuck), Sophia Bornemann sowie Sandra Hagmanns (beide Sparkasse Krefeld), Pascal Verhouven (Bücherei Geldern) und Thomas Langer (Niederrhein Nachrichten) vom Können der Nachwuchstalente. Trotz der frühen Stunde waren die vier Vorleser hochkonzentriert und warteten gespannt darauf, ihr Können unter Beweis zu stellen.
Und das taten sie: Als erster las Leonard Winkels (4b) aus „Tritt ein, wenn du dich traust!“, von Thomas Brezina. Er las sich nicht nur selbstsicher durch seine Passage, sondern hielt zwischendurch auch Blickkontakt zu seinem Publikum.
Jarno Lubberich (4a) präsentierte auf lebhafte Weise eine Stelle aus „School of Talents. Fünfte Stunde: Klassen treffen!“ von Silke Schellhammer, die er in vortrefflichem Tempo vortrug und so Lust auf mehr machte.
Ähnlich verlief es danach mit Ella Horstmann (4b), die sich für das gleiche Buch entschieden hatte. Sie las nicht nur flüssig, sondern auch sehr lebendig. Der offensichtliche Spaß am Lesen steckte auch die Zuhörer an.
Dieses Gefühl der Leselust erweckte anschließend ebenfalls Lena Feldbusch (4a) im Publikum gekonnt souverän mit ihrem Beispiel aus „Die Schule der magischen Tiere“ von Margit Auer.
Mit dem Ende der Vorlesephase begann abschließend die Zeit für das große Quiz. Hierfür kamen Franziska Dahler (4a), Emilia Deckers (4a), Ella Horstmann (4b) und Judith Neuhaus (4b) zusammen, um ihr Bücherwissen stellvertretend für ihre Schule unter Beweis zu stellen.
Gut vorbereitet
Wie die Ergebnisse dieses Morgens genau ausgefallen sind, das erfuhren die Teilnehmer allerdings noch nicht. Wer sich am Ende unter den Vorlesern und welche Schulen sich beim Quiz durchsetzen konnten, wird erst auf der Siegerehrung im Bürgerforum bekannt gegeben.
Eines kann man jedoch bereits jetzt festhalten: Alle Leistungen konnten sich mehr als sehen – oder vielmehr hören lassen. Das beweist, wie gut sich alle Schüler auf den entscheidenden Moment vorbereitet haben. Wie Lisa Küppers, Klassenlehrerin der 4a, erzählt, habe man nicht nur die vom Ministerium vorgeschriebene Lesezeit genutzt, sondern darüber hinaus immer wieder einmal den regulären Unterricht. „Zum Beispiel, wenn die Kinder früher mit ihren Aufgaben fertig waren.“ Auch zu Hause haben die Kinder eifrig geschmökert.
„Das Ziel war, dass alle Kinder zumindest zwei der Bücher lesen. Wir hatten insgesamt vier Titel ausgewählt“, erläutert Küppers. Wer schließlich in den Wettbewerb starten würde, das basierte auf Freiwilligkeit: „Die, die wollten, haben vor der Klasse vorgelesen. Danach haben die Kinder pro Klasse die zwei besten Vorleser bestimmt.“
