EMMERICH. Die Entwicklung, die der Homerun Emmerich seit seiner Premiere im Jahr 2020 genommen hat, ist bemerkenswert. Aus einer „Ein-Tages-Geschichte“, wie es Simon Berntsen, einer Initiatoren beschreibt, ist ein elftägiger Spendenlauf geworden. „Rund 16.000 Euro haben wir im ersten Jahr gesammelt – für uns ein großer Erfolg“, erinnert sich Berntsen. „Danach haben wir den Lauf weiter geöffnet.“
Das Ergebnis: 5.751 Teilnehmer liefen beim Homerun Emmerich im vergangenen Jahr 68.413 Kilometer und sammelten dabei 142.084 Euro. Berntsen freut sich über die Entwicklung: „Nachdem wir 2021 den Lauf verfeinert und eine Spendenplattform für alle Zielgruppen konzipiert hatten, haben wir gemerkt: Mit Leidenschaft geht alles.“
Auch zur vierten Auflage des Homerun gibt es wieder einige Neuerungen. Eine betrifft schon die Teilnahme-Modalitäten. „Wir hatten zahlreiche Nachfragen von Nachbarschaften und Kegelklubs, die als Gruppe antreten wollten“, berichtet Berntsen. Bislang war dies aber nur für Vereine möglich, bei Gruppen konnten sich die Mitglieder nur als Einzelpersonen für den Homerun anmelden. „Jetzt haben wir die Anmeldungen entsprechend geöffnet – und es wird sehr gut angenommen“, sagt Berntsen.
Startschuss zum Homerun Emmerich auf der Stadtplatte
Auch am Eventprogramm haben die Organisatoren gefeilt. Der Startschuss fällt am Mittwoch, 30. August, um 18 Uhr auf der Rheinpromenade an der Stadtplatte. Im weiteren Verlauf folgen drei große Events. Am Dienstag, 5. September, findet ab 19 Uhr der Ladies-Walk ab der Tourist-Info in Elten statt, der durch den Eltener Wald führt und mit einem Prosecco abgeschlossen wird.
Weiter geht es am Donnerstag, 7. September, mit dem Homerun-Firmenlauf auf dem Gelände des Containerhafens bei Contargo. „Es ist eine einzigartige Strecken durch die Containerschluchten“, verspricht Berntsen (mehr zum Firmenlauf in den NN am Samstag, 26. August).
Homerun-Finale komplett neu gestaltet – jetzt im Stadion
Komplett neu gestaltet haben die Veranstalter in Emmerich den letzten Tag mit dem Homerun-Finale. Statt Marathon und Zieleinlauf „gibt es jetzt ein großes Fest für Familien im Eugen-Reintjes-Stadion“, sagt Berntsen über Samstag, 9. September. „Unter der Leitung professioneller Trainer bieten wir an vielen Stationen verschiedene Sportarten an. Unser Ziel ist das größte Workout am Niederrhein.“ Auf der Tartanbahn können die Teilnehmer weiter Kilometer sammeln, auch starten ein Marathon, ein Halbmarathon und ein Zehn-Kilometer-Lauf mit Streckenführung. „Am Ende sollen alle gemeinsam auf die letzte Runde gehen und symbolisch das Finale feiern“, sagt Berntsen. Für die Besucher gibt es zudem eine Tombola, Speisen und Getränke sowie Live-Musik auf einer Bühne. Laurenz Thissen übernimmt die Moderation. Berntsen erwartet so ab 13 Uhr im Stadion „ein echtes Highlight zum Abschluss des Homerun“.
Bei den Anmeldungen hat der Homerun Emmerich 2023 bereits die Zahlen des Vorjahres zum selben Zeitpunkt übertroffen. „Trotzdem können wir noch mehr Läufer gebrauchen“, betont Berntsen, immerhin geht es um den guten Zweck. „Erfahrungsgemäß steigen sie in den letzten ein, zwei Wochen nochmals.“ Ob die Ergebnisse des Vorjahres am Ende getoppt werden, bleibt abzuwarten. „Es muss aber auch nicht unser Anspruch sein“, sagt Berntsen. „Entscheidend ist: Wir bringen Bewegung in die Stadt – das ist gerade in der heutigen Zeit immer wichtiger.“
