GOCH. Schützen-Tradition und Kirmes, das gehört im Sommer einfach dazu: Am kommenden Samstag, 24. Juni, startet wieder das bunte Treiben auf dem Marktplatz, der Mühlenstraße und dem Klosterplatz.

Stadtpressesprecher Torsten Matenaers dankt besonders den Schützenvereinen, die sich um das Stadtkönigsschießen und den Bürgermeister-Pokal kümmern: „Das ist immer mit viel Aufwand verbunden und wir sind froh, dass die Schützen dabei sind.“ Federführend hat in diesem Jahr der Schützenverein Pfalzdorf 1926 die Organisation übernommen. Der Sieger des Bürgermeister-Pokals wurde bereits auf dem Pfalzdorfer Schießstand ermittelt: „In einem fairen und spannenden Wettkampf hat der Schützenverein Kessel-Nergena gewonnen“, berichtet Johannes Huismann, erster Vorsitzender des SV Pfalzdorf.
Am Samstag, um 14.30 Uhr, werden dann die Vereine, die am Stadtkönigsschießen teilnehmen, in einem Umzug, begleitet vom Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Goch, von der St. Maria Magdalena Kirche über die Mühlenstraße und den Markt, weiter durch die Voßstraße, die Herzogenstraße und den Balfourweg bis vor das Rathaus ziehen. Hier wird Vize-Bürgermeisterin Anne Peters die erfolgreichen Schützen des Bürgermeisterpokals auszeichnen.
Gemeinsam mit Dirk Janßen, dem Vorsitzenden des Schaustellerverbandes Kleve-Geldern, wird die Kirmes im Anschluss offiziell eröffnet. Mit Freibier und einer „Happy Hour“ auf allen Fahr- und Randgeschäften starten die vier Kirmestage. „Es gibt eine Stunde lang an allen Geschäften ermäßigte Preise“, lädt Janßen zum Kirmesbesuch ein, „auch am Montag, dem Familientag, sind die Preise ermäßigt.“
Die Schützenvereine bleiben nach der Kirmes-Eröffnung am Rathaus und tragen am Markt das Stadtkönigsschießen aus. Damit sind sie unmittelbar in das Kirmesgeschehen eingebunden, mit Sitzgelegenheiten und einer zusätzlichen Bewirtung. Gegen 18 Uhr steht fest, wer in diesem Jahr den Titel „Gocher Stadtkönig“ tragen darf. Alle Kirmesbesucher sind eingeladen, sich den Wettbewerb anzuschauen. Die Steinstraße bleibt vom Beginn des Schützenumzuges gegen 14.30 Uhr bis zum Ende des Stadtkönigschießens am frühen Abend für den Verkehr gesperrt.

-Anzeige-
Mit dem Flyover geht es 40 Meter in die Höhe. Foto: Piontek

Michael Sibben, Team-Leiter des Ordnungsamtes, freut sich, dass mit 40 Schaustellern – Fahrund Randgeschäften sowie Imbiss-Ständen – ein gutes Vorjahres-Niveau erreicht ist. „Es gibt vier Groß-Fahrgeschäfte: Break Dance, Musik-Express, den Autoscooter ,Pole Position‘ und neu den ,Flyover‘.“ Dieser Riesenkettenflieger bringt seine Fahrgäste auf eine Höhe von 40 Metern. „Mit einer fantastischen Aussicht über den Marktplatz und Goch“, ergänz Sibben. Weiterhin werden ein Geisterhaus – ebenfalls neu dabei – sowie der New World 3000 7D Simulator erwartet, der alle Sinne ansprechen soll. Es fehlen natürlich auch nicht die Fahrgeschäfte für Kinder: „Die fantastische Reise“, „Pan American“, „Disneyland“ und das beliebte „Quater-Tramp“ Trampolin. Mit Randgeschäften über Imbiss (unter anderem auch syrisches Essen), Ausschank, Süßwaren, Eisverkauf, Verlosung, Schießbuden, Pfeil- und Büchsenwerfen, Geschicklichkeitsspielen sowie Verkauf von Accessoires und Schmuck ist für Abwechslung gesorgt. Die Kirmes läuft bis einschließlich Dienstag, 27. Juni. Zum Abschluss der Kirmes, nach Einbruch der Dunkelheit gegen 23 Uhr, ist wieder ein traditionelles Höhenfeuerwerk zum Ausklang geplant. Dies jedoch mit Blick auf die anhaltende Trockenheit nur dann, wenn die Witterung es zulässt. „Der Waldbrandgefahr-Index ist hier ausschlaggebend“, erklärt Michael Sibben.
Schausteller-Chef Dirk Janßen blickt zuversichtlich auf die vier Tage Kirmes in Goch. Die Besucherzahlen bei den Volksfesten hätten sich mit Blick auf die Coronajahre erheblich verbessert und auch leichte Preiserhöhungen, den gestiegenen Kosten für Energie und Co. geschuldet, träfen durchaus auf Verständnis bei den Besuchern. „Natürlich kann man die Preissschraube nicht bis ins Unendliche ziehen“, das ist ihm auch bewusst, „im Vergleich zu 2022 sind die Preise aber konstant.“ So werden 0,25 Liter Bier weiterhin drei Euro kosten. „Kirmes, das ist das kleine Vergnügen, das man sich gönnt“, hat Dirk Janßen beobachtet.

Großes Bild: Michael Sibben (Ordnungsamt), Dirk Janßen (Schaustellerverband) Mark Eul (Schaustellerverband) und Johannes Huismann (Schützenverein Pfalzdorf) freuen sich auf die Gocher Sommerkirmes. NN-Foto: CDS

Vorheriger ArtikelSchaut euch mal den Merkur an
Nächster Artikel50-jähriger Autofahrer verstirbt noch am Unfallort