GOCH. Erstmals veranstaltet die GO! Die Gocher Stadtentwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft eine Ausbildungsplatz- und Jobbörse.
Unter dem Titel „GOJob – Match deine Zukunft“ öffnen sich am Donnerstag, 14. März, in der Zeit von 8 bis 20 Uhr, die Tore des Kastells für eine umfassende und niedrigschwellige Informationsveranstaltung. Die Organisatoren wollen mit dieser Börse das viel diskutierte Thema des Fachkräftemangels aufgreifen, dem viele Unternehmen durch die Ausbildung junger Menschen entgegensteuern möchten.

„Einige alteingesessene Gocher Unternehmen sind mit dem Wunsch nach solch einer Veranstaltung und einer diesbezüglichen Kooperation an uns herangetreten“, berichtet der Gocher Wirtschaftsförderer Rüdiger Wenzel, „dem sind wir gerne nachgekommen, denn das halte ich für sehr wichtig.“ Und es sei gut, dass diese Wünsche an die Wirtschaftsförderung herangetragen würden.

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Die Akteure freuen sich auf den 14. März. Sie wollen sich den jungen Menschen im Kastell präsentieren und auf die vielen Ausbildungs- und Jobmöglichkeiten in der Weberstadt hinweisen. NN-Foto: Gerhard Seybert

Konkret waren dies die Unternehmen Carl Prinz, GeBoMed, DruckDat und Tönisen Bedachung. Seit Dezember laufen nun die gemeinsamen Planungen. Die Börse soll potenzielle Auszubildende beziehungsweise Bewerber mit den Firmen zusammenbringen, im besten Fall eben „matchen“. Es präsentieren sich rund 30 Gocher Unternehmen aus den unterschiedlichsten Bereichen: von Handwerk über den technischen und kaufmännischen Bereich, Soziales, Verwaltung, Berufe aus dem Gesundheits- und medizinischen Bereich bis hin zu Tiefbau- und Elektrotechnik. „Die Stände sind mit Ansprechpartnern besetzt, die ganz zielgerichtet zum jeweiligen Beruf informieren können“, erklärt Rüdiger Wenzel. Er betont die ausgesprochen gute Zusammenarbeit mit den Unternehmen im Vorfeld der Börse: „Wir haben Fragebögen verteilt und so ermittelt, was die Firmen für ihre Präsentation brauchen. Die WiFö und das Orga-Team sind mit den Vorbereitungen keinesfalls alleine gelassen worden. Dann macht so ein Projekt auch Spaß“, sagt er. Einige Firmen haben zudem kleinere Aktionen geplant: So wird am Stand von Gebomed eine Blutzuckermessung demonstriert und der frische Bäcker Reffeling zeigt, wie gebacken wird. „Er ist mit Theke vor Ort und übernimmt quasi Caterer-Aufgaben“, berichtet Rüdiger Wenzel.

Vorführungen

Vor dem Kastell wird ein Tankfahrzeug von Kässbohrer zu sehen sein, Siebers Tiefbau zeigt einen Minibagger, Jansen Umwelttechnik ist mit einem Fahrzeug zur Kanalinspektion dabei und Tönisen Bedachungen stellt einen Hubwagen aus, mit dem Dachpfannen heutzutage in die Höhe befördert werden. „Wir wollen damit zeigen, was die verschiedenen Berufe so interessant macht“, erzählt Rüdiger Wenzel. Auf der großen Leinwand im Kastell werden zusätzlich den ganzen Tag über kurze Imagefilme der Firmen gezeigt – auch das ist eine Möglichkeit, sich erste Informationen zu holen.
Außerdem wird für die Besucher noch eine Messe-Info in Form eines Flyers erstellt, die einen kompakten Überblick mit Kontaktdaten und weiteren Informationen bietet. 1.500 Stück werden im Vorfeld an die Gocher Schüler verteilt. In kurzer, prägnanter Form mit Foto und den wichtigsten Informationen sind die teilnehmenden Firmen dargestellt. Angesprochen von der Börse werden vor allem Schüler der 9. bis 13. Klassen, die sich hier über die vielen Ausbildungsberufe in der Weberstadt schlaumachen können. Einige Firmen vergeben zudem noch Praktikumsplätze für die kommenden Osterferien. Eine gute Möglichkeit, in einen Beruf hineinzuschnuppern. „Die weiterführenden Gocher Schulen sind durchweg interessiert und stellen die Schüler für unsere Börse frei“, sagt Rüdiger Wenzel.
Ebenso sei mit Absicht der weite Zeitrahmen von 8 bis 20 Uhr gewählt worden: „So können Schüler mit ihren Eltern nach deren Feierabend noch einmal wiederkommen und noch das eine oder andere Gespräch mit den Ausstellern führen.“

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