Gregorius-Medaille für Gabriele Schepers-Wittig

Große Ehre für die Kirchenmusikerin, die mehr als 35 Jahre ausgebildet hat

SONSBECK/BÜDERICH. Mit der höchsten Ehrung des Diözesan-Cäcilien-Verbandes, der Gregorius-Medaille, ist am 15. November Gabriele Schepers-Wittig aus Sonsbeck ausgezeichnet worden. Bei einem Gottesdienst in Wesel-Büderich überreichte ihr Ulrich Grimpe aus Münster, Leiter des Referats Kirchenmusik im Bischöflichen Generalvikariat, die Medaille.

Eine besondere Würdigung: Ulrich Grimpe (links) aus Münster überreiche Gabriele Schepers-Wittig die Auszeichnung, auch Pfarrer Dietmar Heshe gratulierte.Foto: Bistum Münster /Christian Breuer

„Ich möchte Dir meinen herzlichen Dank für Deinen langjährigen und erfolgreichen Einsatz in der Kirchenmusikausbildung unseres Bistums aussprechen, für Dein besonderes pädagogisches Geschick, junge Leute an die Kirchenmusik heranzuführen“, sagte Grimpe bei der Verleihung.
Exakt 170 Menschen habe sie seit 1986, als sie nach Xanten zog und dort den Dienst in der Kirchenmusikausbildung übernahm, Gesangsunterricht erteilt, hatte Grimpe recherchiert. Als Dozentin in den Fächern Stimmbildung und Sprecherziehung gehörte zum wöchentlichen Unterricht die Ausbildung der Stimme, das Einüben von liturgischen Gesängen und die künstlerische Arbeit an Arien und geistlichen Liedern.

-Anzeige-

Jeder kann singen lernen

„Seit 2003 habe ich regelmäßig gemeinsam mit Gabriele Schepers-Wittig die Gesangsprüfung unserer Auszubildenden in Xanten abgenommen. Es war mir immer eine große Freude, zu beobachten, wie sich unsere Studierenden unter ihrer gesangspädagogischen Ausbildung in nur zwei Unterrichtsjahren weiterentwickelt haben. Dabei ist mir auch aufgefallen, mit welch hoher Sensibilität sie ihre Studierende am Klavier während der Prüfungen begleitete und in ihrem Vortrag unterstützte“, blickte Grimpe zurück.

Auszeichnung und Dank für die engagierte Lehrerin

Sichtlich erfreut nahm die Geehrte die Auszeichnung entgegen. Sie ist sich sicher, dass jeder Mensch singen lernen kann, soweit keine organischen Gründe dagegen sprechen. „Bei mir ist noch jeder singfähig herausgegangen“, erzählt sie schmunzelnd. Und auch, wenn es mal Studierende gab, die Schwierigkeiten hatten, direkt einen am Klavier gespielten Ton nachzusingen, fand sie den passenden Weg zur Stimmbildung. „Das ist jedes Mal wie eine Entdeckung, die Stimme ist etwas originäres, das jeder Mensch mit sich bringt. Sie ist schul- und entdeckbar, da bieten sich ungeahnte Möglichkeiten“, sagt Gabriele Schepers-Wittig. Gerne erinnerte sie sich an viele freudige Situationen bei den Abschlussprüfungen, die sie immer begleitet hat.

Gabriele Schepers-Wittig bleibt der Kirchenmusik treu

Auch, wenn sie nun nicht mehr als Dozentin tätig ist, wird sie der Kirchenmusik weiter die Treue halten. Als Organistin in der evangelischen Gemeinde in Büderich ebenso wie als Leiterin einer ökumenischen Chorgemeinschaft.

Vorheriger ArtikelArbeitsquarantäne oder: Wenn nichts mehr geht
Nächster ArtikelAktuelle Corona-Fälle im Kreis Wesel