Zwei Niederrheiner beim Bogenschützen-Welttreffen

Wachtendonker beim 11th World Horseback 2015 in Sokcho-Si in Südkorea

Drei Teilnehmer der Vereinigung der berittenen Bogenschützen „Die Steppenreiter e. V.” vertraten bei beim Welttreffen der berittenen Bogenschützen im südkoreanischen Sokcho-Si Deutschland mit drei Teilnehmer.

Giulia Sales beim Welttreffen der Bogenschützen Foto: priva
Giulia Sales beim Welttreffen der Bogenschützen
Foto: privat

Die 19- jährige Giulia Sales aus Wachtendonk reiste mit ihrem Vater Guido Will und Ralph Traunbauer zu den 11th World Horseback Archery Championship 2015 an. Für die Vertreter des Niederrheins erfüllte sich ein lang gehegter Wunsch, für Ralph war es bereits die dritte Teilnahme. Giulias Begeisterung für diesen ungewöhnlichen Sport besteht schon seit fast zehn Jahren. In dieser Zeit trat sie mehrfach bei nationalen Turnieren und im europäischen Ausland an. Im Jahr 2009 wurde sie zur Sportlerin des Jahres der Stadt Geldern gewählt. Auch der 55 jährige Raph Traunbauer aus Bayern ist schon lange begeisterter berittener Bogenschütze, der nach dem Turnier in Südkorea zu einem weiteren Wettkampf nach Japan reiste. Einzig der 49-jährige Guido Will ist erst seit kurzem berittener Bogenschütze. Für den erfolgreichen Bogentrainer des Rheinischen Schützenbundes war dies das erste große Turnier.In Ungarn wurde das berittene Bogenschießen für Europa wieder belebt. In Korea und großen Teilen Asiens ist das berittene Bogenschießen, das zu den Kampfsportarten gezählt wird, traditionell behaftet. Der in Korea angesiedelte Weltverband hat beantragt, dass das berittene Bogenschießen Weltkulturerbe wird. So waren in diesem Jahr Vertreter der UNESCO zum Turnier angereist um sich für die Entscheidung im nächsten Jahr zu informieren.

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Am Start waren in diesem Jahr 56 Reiter aus: Korea, China, Japan, Malaysia, Mongolei, Qatar, Iran, Canada, USA, Australien, Polen, Frankreich, Schweden und Deutschland. Alle Teilnehmer, mit Ausnahme der Koreaner, sind auf Ihnen unbekannten Pferden angetreten Es gibt vor den Wettkämpfen nur einen Trainingstag. Der Höhepunkt des Turniers, aus deutscher Sicht, war der Wettkampf „MOGU” indem das Team Deutschland bestehend aus Giulia und Ralph den zweiten Platz hinter Australien belegen konnte. Beim MOGU muss ein Ball von 60 Zentimetern Durchmesser, gezogen von einem Pferd, in vollem Galopp innerhalb eines festgelegten Bereichs getroffen werden. Für Giulia war dies der erst MOGU-Wettkampf, da dieser in Europa selten durchgeführt wird. Auch im koreanischen „double” und „serial shot” hatte Giulia mit Platz 14 und 12 Kontakt zur Weltspitze.Zum Beginn des Turniers gab es für die Teilnehmer einen offiziellen Empfang beim Bürgermeister der Stadt Sokcho, bei dem auch das Fernsehen anwesend war. Zum Abschluss des Turniers hatte das koreanische Organisationsteam ein stimmungsvolles Bankett vorbereitet. Am letzten Tag fand ein gemeinsamer Ausflug in den Nationalpark von Sokcho statt. Es wurden viele neue Freundschaften geschlossen, Einladungen privat und zu den nächsten Turnieren ausgesprochen.Voller neuer Eindrücke, beeindruckt von der kulturellen Vielfalt, der absoluten Freundlichkeit der Koreaner und der malayischen Pferdetrainer ging es mit Zwischenstopp in Seoul zurück nach Hause.

 

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