LABBECK/GINDERICH. Erwin Kohl ist ein lustiger Zeitgenosse, immer für einen Witz zu haben, doch das ist nur die eine Seite. Einen großen Teil seiner Zeit verbringt er mit Verbrecherjagd und dabei nimmt er die Leser seiner Kriminalromane mit. Sein neuestes Werk „Verdammt lang tot” erscheint am 12. November im renommierten Kölner Bastei-Lübbe-Verlag.

n seinem neuen Roman lässt Erwin Kohl (l.) die Ermittlungsarbeit vom Campingplatz in Labbeck erfolgen. Darüber freuen sich Birgit und Leo Ingenlath sowie Bürgermeister Heiko Schmidt. NN-Foto: L. Christian
n seinem neuen Roman lässt Erwin Kohl (l.) die Ermittlungsarbeit vom Campingplatz in Labbeck erfolgen. Darüber freuen sich Birgit und Leo Ingenlath sowie Bürgermeister Heiko Schmidt.
NN-Foto: L. Christian

Der Ermittler Lukas Born ist eine ganz neue Figur in dem zwölften Niederrhein Krimi, der aus der Feder Erwin Kohls erscheint. Der Leser kann sich mit ihm identifizieren, da er immer den gleichen Wissenstand hat wie der Privatdetektiv, ein ehemaliger Polizist. Niederrheiner und nicht nur die werden schon bald einen Handlungsort erkennen. Der Ex-Polizist hat sich aus ostengründen auf dem Campingplatz „Happy Eiland” niedergelassen. Parallelen zum Kerstgenshof in Labbeck sind durchaus erwünscht. Nur eines hat sich Betreiberin Birgit Ingenlath ausbehalten: „Bei uns geschieht kein Mord auf dem Campingplatz! Hier geht alles ganz friedlich zu.” Klar, so ist es auch, die Leiche wird in einem Baggersee in Uedem gefunden. Flaschensammler Wolle ist die Wasserleiche – ausgerechnet Wolle, der einst für die DDR bei den olympischen Spielen die Silbermedaille im Freistil-Schwimmen geholt hat. Das lässt der Spürnase Lukas Born keine Ruhe, auch wenn die ermittelnde Polizei (mit Noch-Ehefrau und Hauptkommissarin Julia Born) von einem Selbstmord ausgeht.

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Kann Wolle ein Dopingopfer gewesen sein – gibt es Zusammenhänge mit Stasi-Bossen und was hat ein ehemaliger Xantener Bürgermeister damit zu tun, der sich mitten in seiner Amtszeit nach Berlin abgesetzt hat?

Die Campingplatzbewohner werden zu Sonderermittlern, der Kiosk – im Roman „Lissys Bistro” genannt- wird zur Schaltzentrale. Temporeich und hin und wieder mit Blick hinter die Fassaden blickend auf menschliche Unzulänglichkeiten und Abgründe führt Erwin Kohl auf 272 Seiten die Lösung des Falls herbei.

Ein erstes Appetithäppchen wird er der in Ginderich lebende Autor bei seiner Premierenlesung am Freitag, 20. November geben. Sie findet im Landgut am Hochwald in Labbeck statt und beginnt um 19.30 Uhr. Spannung und Sektempfang inklusive. Livemusik mit der Gruppe „Sound Compound” aus Essen bietet mit Rock-Pop und Blues-Musik einen ansprechenden Ausgleich. Eintrittskarten zum Preis von 12,50 Euro gibt es in der Lindenbuchhandlung Alpen, bei der Buchhandlung Schiffer-Neumann Rheinberg, in der Buchhandlung Bücherbogen Sonsbeck und bei der Tourist Information Xanten oder online über www.erwinkohl.de

Birgit und Leo Ingendahl, beide Krimi-Fans, kennen die Buchvorlage bereits. „Die beschriebenen Personen könnten tatsächlich bei uns auf dem Campingplatz wohnen”, urteilt Leo Ingendahl, findet gut, dass Erwin Kohl einiges überzeichnet hat, das sei die Freiheit des Autors, insgesamt empfiehlt er die Lektüre.

Und wie geht Bürgermeister Heiko Schmidt (selbst ehemaliger Polizist) damit um, dass im idyllischen Sonsbeck nun die Mörderjagd beginnt? „Ich finde das total spannend!” freut er sich über die Wahl des Autors. Dieser verspricht: „Das ist nur der Anfang, weitere Bände werden folgen. Der Campingplatz bietet mir ja unbegrenzte Möglichkeiten, verschiedene Charaktere zusammenzufügen.”

 

 

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