Zusammen für Rheinberg mit einer Bürgermeisterin

Rosemarie Kaltenbach kandidiert und fordert auf zur Wahl am 13. September

RHEINBERG. Mit drei Trümpfen will Rosemarie Kaltenbach Stimmen bei der Bürgermeisterwahl in Rheinberg gewinnen: Sie hat Erfahrung in der Verwaltungsarbeit, in Führungspositionen und in der politischen Arbeit.

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Rosemarie Kaltenbach hat schon Wurzeln geschlagen in Rheinberg, jetzt möchte sie Bürgermeisterin werden. Foto: nno.de

Seit 1988 ist sie Mitglied der SPD und hat sich vom Rheinberger SPD-Stadtverband als Bürgermeisterkandidatin nominieren lassen. Sie stellt jedoch klar: „Als Bürgermeisterin bin ich nicht Interessenvertreterin der SPD, sondern selbstverständlich für alle Bürger, jung und alt, da.” Sie bekennt sich zur Grundhaltung der SPD, sieht darin aber kein Problem zur unabhängingen Arbeit. Sie ist gebürtig aus Meerbusch. Nach ihrem Studium zur Dipl. Verwaltungswirtin an der Fachhochschule in Düsseldorf trat sie ihre erste Stelle bei der Stadt Meerbusch an, wechselte nach Düsseldorf und Schwelm mit einer Auszeit zur Kindererziehung und Pflege ihres schwerst-mehrfach behinderten Sohnes und kam im Januar 2012 als Beigeordnete zur Stadt Rheinberg. „Ich fühle mich als Rheinbergerin”, erklärt sie, da sie seit dreieinhalb Jahren in Rheinberg wohnt. „Die Kinder sind aus dem Haus. Mit meinem Mann führe ich eine Wochenend-Beziehung, da er erster Beigeordneter und Kämmerer der Stadt Ennepetal ist”, berichtet sie aus ihrem Privatleben und begründet damit, warum sie nun „frei” sei für mehr Engagement außerhalb der normalen Arbeitszeit. Diese Freizeit investiert sie momentan in zahlreiche Veranstaltungen, in denen sie den Dialog zu Bürgern sucht. „Es ist deutlich geworden, dass Öffentlichkeitsarbeit intensiviert werden muss und die Bürger informiert werden wollen über die Verwaltungsarbeit, damit nicht so viele Fragen offen bleiben”, berichtet sie und hat sich vorgenommen, als Bürgermeisterin Bürgersprechstunden einzurichten, auch in den Ortschaften. Sie denke auch darüber nach, dass die Stadt eine Facebook-Seite einrichten müsse, um Nutzer neuer Medien besser erreichen zu können.

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Sie sieht keinen Nachteil darin, dass sie nicht aus Rheinberg stammt. „So kann ich unvoreingenommen auf Personen zugehen und an Themen herangehen und fühle mich nicht verpflichtet gegenüber Sandkastenbekanntschaften”, sieht sie eher Vorteile und auch durch ihre unterschiedlichen Arbeitsfelder und -orte habe sie Erfahrungen sammeln können, die ihr bei der Arbeit als Bürgermeisterin hilfreich sein würden. Nicht zu unterschätzen seien die vielen Netzwerke, die sie zu ehemaligen Kollegen aufgebaut habe, die in Entscheidungsprozessen hilfreiche Dienste leisten könnten bei der Informationsbeschaffung.

Noch mehr setzt sie auf „Miteinander mit Bürgern, Verwaltung und Politik” – das Zusammengehörigkeitsgefühl zu intensivieren sei erstrebenswert, um mehr für Rheinberg zu erreichen.

Konkrete Maßnahmen wollte sich Rosemarie Kaltenbach beim Interview nicht entlocken lassen. Angesprochen auf das viel diskutierte Thema „Schließung von Sportstätten” winkt sie ab: „Laut dem Ratsbeschluss müssen im Haushaltssicherungskonzept in diesem Bereich 60.000 Euro eingespart werden. Wie – kann man noch nicht sagen. Dazu müssen erst Zahlen über die Nutzung und Kostenverursachung auf den Tisch. Gespräche mit den Sportvereinen und dem Stadtsportverband werden geführt und sicherlich ist die Schließung von Sportanlagen nicht das Mittel der ersten Wahl”, ist ihre Meinung.

Ein weiteres aktuelles Thema ist die menschenwürdige Unterbringung von Flüchtlingen. Rosemarie Kaltenbach arbeitet mit im Arbeitskreis Asyl. Sie weiß: „Die Verteilung von Flüchtlingen ist Ländersache und stellt für die Kommunen eine große Herausforderung dar. Bisher ist es uns gelungen, über Netzwerke ein Miteinander zu schaffen, aber sicherlich ist da in Zukunft noch viel zu tun.”

Weitere Informationen gibt sie auf ihrer Internetseite www.rosemarie-kaltenbach.de. Gerne stellt sie sich in öffentlichen Veranstaltungen und auch im persönlichen Gespräch.

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