Gedichte eines empfindsamen Spötters

Am Sonntag, 20. September, findet um 20 Uhr im Haus Lawaczek die Matinée „Heine hat den Blues“ statt

NIEUKERK. Im Haus Lawaczeck, Krefelder Straße 35, findet am Sonntag, 20. September, um 11 Uhr eine Matinée mit Werken von Heinrich Heine, gelesen und musikalisch kommentiert von Robert Scholtes und Wolfgang Wittmann, statt.

Robert Scholtes und Wolfgang Wittmann intrepretieren Heinrich Heine auf eine ungewöhnliche Weise: mit Musik Foto: privat
Robert Scholtes und Wolfgang Wittmann intrepretieren Heinrich Heine auf eine ungewöhnliche Weise: mit Musik
Foto: privat

Robert Scholtes und Wolfgang Wittmann präsentieren Gedichte und Prosa des berühmten Dichters Heine, der wegen seiner kritischen Texte zunächst geschmäht wurde, heute jedoch gefeiert wird. Sie nähern sich dem berühmten Dichter der „Loreley” und des „Wintermärchens” auf eine neue und ungewöhnliche Weise: mit Musik. Das haben zwar schon viele getan, aber sie wählen dafür den Blues. Wolfgang Wittmann ist der Meinung, dass zum Werk Heines gerade diese Musik passt. „Blues ist der verkörperte Widerspruch, voller Ironie und Doppeldeutigkeit.” Scheinbar mit Leichtigkeit unterlegen sie die Texte mit passender rhythmischer Musik und lassen posthum Heine zum „Bluespoeten” werden. Mit spitzen Polemiken nehmen sie sich lebendig und pointiert auch der gerne weinselig vorgetragenen „Loreley” an. Sie bekommt durch Wittmanns Interpretation eine andere, vielleicht tiefere Bedeutung. Durch die Musik wird der oft missverstandene Dichter von einer anderen Seite dargestellt. Von Heine, einem der größten deutschen Dichter, ist eigentlich nicht viel, eher wenig bekannt. Neben den Texten erzählt Wittmann viel Wissenswertes über Heine als Mensch.

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Robert Scholtes ist Musiklehrer. Er spielt Klavier, Keyboards und Akkordeon. Er spielt auch in anderen Bands, so zum Beispiel als Pianist bei Trio Gedankenspiel. Wolfgang Wittmann, Gitarre und Rezitation, war Lehrer. Er tritt seit Jahren mit seinem anspruchsvollen Bühnenprogramm, unter anderem mit Büchner und Goethe auf. Der Eintritt beträgt 12 Euro. Karten-Hotline unter Telefon 02833/2523.

 

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