Styleboom in Veert
Freuen sich über das neue Bauprojekt: (v.l.n.r.) Carsten und Karl Stück, Gründer von Styleboom,Felix Opheis, Investor, Tomasz Stefanowski, Betriebsleiter, Tim van Hees-Clanzett, erster Beigeordneter, Clemens Scholten, Planungsbüro und Bürgermeister Sven Kaiser. NN-Foto: Dickel

VEERT. Bereits im August letzten Jahres hat der Textilhandel Styleboom angefangen, seine neue Produktionsstätte im Gewerbegebiet Geldern-Veert zu bauen. Die Arbeiten schreiten sehr gut voran, sodass Tomazs Stefanowski, Betriebsleiter, davon ausgeht, dass im dritten Quartal dieses Jahres mit dem Wareneingang begonnen werden kann.

Es hat sich viel getan auf der Brachfläche am Kapellhof. Nachdem die Stadt Geldern die Fläche gekauft hatte, konnte sie 50 Prozent der Fläche relativ schnell an Styleboom Textilhandel weiterverkaufen. Das Unternehmen, das seinen Sitz bisher in Kevelaer hatte, war auf der Suche nach einem neuen Standort, da die Produktionsstätten in Kevelaer zu klein geworden waren: „Mit Umsatzsteigerungen von circa 30 Prozent in den vergangenen Jahren ist die Skalierbarkeit ein entscheidender Erfolgsfaktor“, erklärt Stefanowski.

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Darum habe die Geschäftsführung die Entscheidung getroffen, die Produktionsstätte zu vergrößern: „Da das Unternehmen erst keinen passenden Ort hier in der Region gefunden hat, drohte sogar der Umzug in eine ganz andere Region“, erklärt Tim van Hees-Clanzett, erster Beigeordneter der Stadt Geldern. Umso erfreulicher sei es für die gesamte Region, dass das Unternehmen, das einen bilanzierten Umsatz von 40.000.000 Euro hat, nun hier vor Ort bleibe.

9.000 Quadratmeter Fläche für Styleboom

Durch die Vergrößerung auf insgesamt 9.000 Quadratmeter können in Zukunft auch alle Lager inklusive der Verwaltung zusammengelegt werden: „Dadurch entsteht mehr Effizienz in allen Arbeitsabläufen“, so Stefanowski. Insgesamt werden am neuen Standort 150 bis 180 Arbeitsplätze entstehen, wobei der Großteil der Mitarbeiter auch mit nach Geldern ziehen wird: „Das hätte wahrscheinlich anders ausgesehen, wenn wir eine Produktionsstätte außerhalb der Region hätten suchen müssen“, erklärt der Betriebsleiter.

Straße wird ausgebaut

Der Textilhandel, der 2009 von Carsten Stück gegründet wurde, ist nicht nur durch seine eigenen Marken wie „Seventyseven“ und „Styleboom“ bekannt, sondern auch durch den Verkauf von bekannten Marken wie „Only“ und „Vero Moda“. Zusammen mit dem Bau der neuen Produktionsstätte hat die Stadt Geldern sich auch entschieden, die komplette Straße auszubauen und an die Martinistraße (gegenüber vom Baumarkt) anzubinden: „So haben wir jetzt eine Parallelstraße zur Klever Straße, wodurch der Verkehr vielleicht sogar entzerrt werden kann“, berichtet Bürgermeister Sven Kaiser. Auch für die anderen 50 Prozent der von der Stadt gekauften Fläche gibt es aktuell bereits mehrere Interessenten, wie van Hees-Clanzett verrät: „Wir können vermutlich bereits im März oder April dazu nähere Angaben machen“, so der erste Beigeordnete.

Die Frage, ob sich das Unternehmen vorstellen könne, ähnlich wie bei einem Outlet, auch spezielle Abverkauf-Events zu machen, bejaht Stefanowski: „Wir werden hier zwar keinen regelmäßigen Abverkauf installieren, können uns aber durchaus vorstellen, ab und zu Events zu veranstalten.“

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