ELTEN. Der Startschuss für den „Willkommensort Hochelten“ ist gefallen, der Spatenstich zu diesem seit längerer Zeit geplanten Projekt ist erfolgt. „Was sich hier entwickelt, kann sich sehen lassen“, verspricht Bürgermeister Peter Hinze. Rund 940.000 Euro werden in den Bau einer Tourist-Information, einen Rundweg und die Modernisierung des Wohnmobilstellplatzes investiert.
Das Vorhaben ist Teil des Masterplans Hochelten und des grenzüberschreitenden Projektes „Naturpark Eltenberg-Bergherbos“. Mit dem Masterplan habe 2014 alles begonnen, es folgten Bürgerbeteiligungen und Ortsbegehungen. Erste Maßnahmen zur Umgestaltung des Platzes vor der St.-Vitus-Kirche waren die Rodung des kleinen Hains unterhalb der Kirche und das Freischneiden der Sichtachsen vom Eltenberg bis nach Kleve. „Es ist ein langer Prozess“, weiß Emmerichs 1. Beigeordneter Dr. Stefan Wachs, „jetzt sind wir in Richtung Zielgeraden unterwegs.
Auf diesem Weg soll nun der Rundweg um die St.-Vitus-Kirche bis Mai fertiggestellt werden, „rechtzeitig zur Hochsaison“, erläutert Bauamtsleiter Jens Bartel. Bis zum Herbst soll dann der Willkommensort mit der neuen Tourist-Info und dem modernisierten Wohnmobilstellplatz mit 18 Stellplätzen komplett sein. Letzterer soll dann auch über freies WLAN verfügen, die Besucher können die sanitären Einrichtungen nutzen, die neben der Tourist-Info entstehen, darunter eine öffentliche Toilette – diese fehlt bislang auf dem Eltenberg.
Die Tourist-Info mit 100 Quadratmetern Grundfläche und einer Glasfront zur Kirche hin ist wiederum Voraussetzung zur Prädikatisierung Eltens, „sie ist Dreh- und Angelpunkt auf dem Weg zum Luftkurort“, sagt Emmerichs Tourismus-Chefin Manon Loock-Braun – und später zum Kneippkurort; „Erholungsort“ ist Elten bereits. Gäste können sich bei den Mitarbeitern über touristische Angebote informieren (Loock-Braun: „Die genauen Öffnungszeiten müssen wir noch festlegen“), aber auch an einem elektronischen 24-Stunden-Info-Terminal.
Die gesamte Anlage soll sich laut Dirk Vennemann vom Landschaftsverband Rheinland „optisch in das Umfeld einfügen. Deshalb verwenden wir beispielsweise holländischen Backstein, der Hochelten prägt.“ Die Fahrwege werden asphaltiert, der Wohnmobilstellplatz erhält einen begrünten Schotterbelag.
Bürgermeister Hinze ist überzeugt: „Hier entsteht etwas, das den Namen ‚Willkommensort‘ wirklich verdient.“