EMMERICH. Zum dritten Mal findet am kommenden Dienstag, 26. März, von 17 bis 19 Uhr im PAN Kunstforum die Emmericher Ausbildungsbörse der städtischen Wirtschaftsförderung statt. 42 Unternehmen aus Emmerich, Rees und umliegenden Kommunen haben sich angemeldet, „damit hat sich die Teilnehmerzahl gegenüber 2018 verdoppelt“, sagt Verena van Niersen von der WfG. „Das zeigt, der Bedarf ist da.“
Mehr noch: In Gesprächen mit Unternehmern hat van Niersen erfahren, dass diese „immer mehr auf Azubis setzen“. Verschiedene Angebote wie Sprachkurse, gezielte Nachhilfe und „Azubi Days“, bei denen die Lehrlinge den Betrieb besser kennenlernen und sich untereinander austauschen können, belegen dies. „So bekommt auch unsere Azubibörse mehr Gewicht“, sagt van Niersen.
So sehr sich die Organisatoren über das große Interesse seitens der Betriebe freuen, stoßen sie gleichzeitig an die Grenzen der Kapazitäten im Multifunktionsraum des PAN. „Wir haben einen Stop machen müssen, weil wir nicht alle Unternehmen unterbekommen hätten“, sagt van Niersen. Allerdings gibt es einen neuen Service, der sich vor allem an kleine Unternehmen wie Handwerksbetriebe und Ärzte richtet, denen sowohl die Zeit als auch die personellen Kapazitäten für eine Teilnahme fehlen: Sie können ihre freien Lehrstellen für das laufende und das kommende Jahr auf einem „schwarzen Brett“ bewerben.
80 Ausbildungsstellen und neue Berufsfelder
Zudem werden auf der Veranstaltung am Dienstag bei rund 80 Ausbildungsstellen viele neue Berufsfelder vorgestellt. So steht das Thema Agrar bei zahlreichen Bank im Fokus, auch die Agrarwirtschaft selbst sucht dringend Nachwuchs. Außerdem hoch im Kurs steht das Duale Studium. Die Stadt Emmerich wiederum präsentiert sich erstmals mit allen zugehörigen Einrichtungen an einem großen Stand, mit Wirtschaftsförderung, Tourismus und Stadtmarketing, KBE sowie Jobcenter. Ebenfalls neu im Pool der Aussteller ist die Emmericher Schülerhilfe, die über ihr Angebot informiert. „Es geht über die klassische Nachhilfe hinaus“, erläutert van Niersen, „es geht um die Begleitung beim Start ins Berufsleben.“
Gute Erfahrung hat man in Emmerich mit dem Bewerbungsmappencheck der Kreis Klever Wirtschaftsjunioren. „Bei der Jobbörse wurde sie sehr gut angenommen“, berichtet van Niersen und ruft die Schüler und Jugendlichen dazu auf, am Dienstag ihre Bewerbungsmappen mit ins PAN zu bringen. „Der große Vorteil ist, dass hier Unternehmer sich die Mappe anschauen – also die Zielgruppe.“
Stichwort Zielgruppe: Erste Adressaten der Ausbildungsbörse sind natürlich Schüler. „Heutzutage ist eine solche Veranstaltung aber auch für jeden interessant, der sich vielleicht beruflich neu orientieren möchte“, ergänzt van Niersen.