Sie testeten die neue „Smartbench“ direkt beim Vor-Ort-Treffen: Anne Teller-Weyers von der Leaderregion „Lei.La.“ (hintere Reihe, 3.v.r.), Janette Heesen von der Stadt Geldern (hintere Reihe, 2.v.l.), Lehrer Ewald Hülk vom Berufskolleg der Liebfrauenschule (hintere Reihe Mitte) und Anika Illbruck-Schuurmann vom Berufskolleg des Kreises Kleve im Nierspark (vorne rechts) mit ihren Schülern. Foto: Stadt Geldern/Terhorst

GELDERN. Seit wenigen Tagen gibt es in Geldern an der Issumer Straße (vor Fielmann) die erste solarbetriebene „Smartbench“. „Bei der Smartbench handelt es sich um eine Bank im öffentlichen Raum, auf der man nicht nur sitzen, sondern währenddessen auch – solarbetrieben – sein Handy oder Tablet kostenlos aufladen kann“, erklärt Janette Heesen von der Stadt Geldern (Bereich Umwelt, Klima und Mobilität).
Möglich wurde die Anschaffung der neuen „Smart Bench“ dank einer Förderung der Leaderregion „Leistende Landschaft“ über knapp 15.000 Euro. Im Vorjahr hatte sich die Stadt Geldern über die Wirtschafsförderung für die Leader-Förderung (Kleinprojekte-Förderprogramm) beworben. Insgesamt beträgt der Förderanteil von Leader 80 Prozent. Zurückzuführen ist die Idee der „Smartbench“-Anschaffung auch auf eine Initiative Gelderner Schüler während des sogenannten „Makerthons“-Projektes. Der „Makerthon“ ist ein vom NRW-Wirtschaftsministerium initiiertes Projekt, an dem Schüler aus zwölf Städten teilgenommen hatten. „Ihre Aufgabe bestand darin, Projekte und Ideen zu erarbeiten, die die Innenstädte ihrer Heimat attraktiver machen“, sagt Gelderns Citymanagerin Valerie de Groot.

Klimaneutral und gut zugänglich

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Nach erfolgreicher Bewerbung der Gelderner Wirtschaftsförderung hatte das Projekt auch mit Gelderner Schülern im Bürgerforum stattgefunden. Die Ergebnisse der Gelderner Schüler zeigten, dass die Jugendlichen das Sicherheitsgefühl in Geldern, insbesondere in den Abendstunden, gerne erhöhen möchten. Einer ihrer Vorschläge war dabei die Anschaffung einer „Smartbench“. Ihre Argumentation: Die „Smartbench“ ermögliche eine Kontaktaufnahme in Notfällen (insbesondere abends) sie sei klimaneutral und aufgrund ihres Innenstadt-Standorts gut zugänglich. „Neben dem Sicherheitsaspekt trägt die Anschaffung der Smartbench gleichzeitig zur Weiterentwicklung der Smart-City-Strategie der Stadt Geldern und der Stadtwerke Geldern bei“, macht Janette Heesen deutlich. Das Smart-City-Konzept hatten die Stadt Geldern und die Stadtwerke vor einigen Monaten nach vielen Beteiligungsformaten mit unterschiedlichen Gelderner Akteuren (Bürger, Politik, Unternehmer, Schüler) in einem umfangreichen Prozess erarbeitet. Vereinfacht gesagt, wurden dabei gemeinsame Ziele festgehalten, die zur „digitalen Transformation“ Gelderns bis 2030 beitragen sollen. Die neue „Smartbench“ ist nun ein weiterer guter Schritt dorthin.

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