SONSBECK. So richtig glauben kann sie es noch nicht, aber seit gestern Abend steht es fest: Sonsbeck hat eine Bürgermeisterin. Am Tag nach der Wahl steht das Telefon nicht still und das E-Mail-Postfach quillt über – alle wollen Nadine Bogedain zu ihrem (sehr) deutlichen Wahlsieg gratulieren.

„Ich danke den Wählern, die mit ihrem Votum gezeigt haben, dass sie die Veränderung für unsere Gemeinde wollen und auch mittragen“, sagt Bogedain. Dank gelte auch ihrem Wahlkampf-Team und den drei Parteien plus der freien Wählergemeinschaft, die sie als Kandidatin unterstützt haben. „Unserer Geschlossenheit als Team haben wir es zu verdanken, dass so viele Sonsbecker bereit sind, mit uns gemeinsam diesen Weg zu gehen“, sagt Bogedain und freut sich auf ihre neue Aufgabe.

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Deutliche Mehrheit

Nicht erfreut, aber fair: Matthias Broeckmann zählte nach dem Wahlsieg seiner Kontrahentin zu den ersten Gratulanten. (NN-Fotos: Theo Leie)

Mit 66,85 Prozent der Stimmen hat sich Nadine Bogedain am Sonntag gegen Mitbewerber Matthias Broeckmann (CDU) durchgesetzt, der nur auf 33,15 Prozent der Stimmen kam. Hamb war der erste ausgezählte Wahlbezirk, kurz darauf folgte Labbeck und da war eigentlich klar: Bogedain gewinnt die Wahl und wird die erste Bürgermeisterin der Gemeinde Sonsbeck. Die Wahlbeteiligung lag bei 56,75 Prozent. Ein solides Ergebnis, wenn man berücksichtigt, dass die Bürgermeister-Wahl nach dem Rücktritt von Heiko Schmidt unabhängig von einer Kommunalwahl stattgefunden hat. Nun heißt es für die Regierungsrätin, ihren Arbeitsplatz im Düsseldorfer Landtag zu räumen, denn spätestens nach der Vereidigung am 22. November vor dem Sonsbecker Rat, wird Nadine Bogedain ins Rathaus wechseln.

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