Anne Mosters spielt bei ihrer The Voice of Germany Blind Audition den Song „Love in the Dark“ von Adele. Foto: ProSieben/SAT.1/André Kowalski

ALPEN. Schon mal von Anne Mosters gehört? Nein? Dann wird sich das jetzt ändern. Die 17-Jährige aus dem kleinen Alpener Stadtteil Menzelen-Ost steht am morgigen Sonntag, 24. September, um 20.15 Uhr, auf der großen The Voice of Germany-Bühne und singt vor Millionen von Zuschauern. Mit den NN spricht Anne darüber wie sie es so weit geschafft hat und wer sie eigentlich abseits der Bühne ist.

Musikbegeistert in Kinderschuhen

Musik begleitet die junge Sängerin schon seit frühster Kindheit. Ihre Eltern singen im Chor, es sei also nur logisch gewesen die musikalische Ader selbst auch auszuleben: „Ich erinnere mich, dass meine Mutter mal beschrieben hat, wie ich als Zwei-jährige kurz nach dem Aufwachen in meinem Bett angefangen habe zu singen“, erzählt sie lachend. Danach hörte sie nicht mehr auf und fing ebenfalls im Kinderchor an.

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Es sei auch ihre Mutter gewesen, die sie dann Jahre später mit zu ersten Events nahm. „Meine Mutter singt auf Hochzeiten und anderen Veranstaltungen. Irgendwann wurde ich neugierig und bin mitgegangen. Mittlerweile singe ich auch allein auf Events. Das half mir, schon etwas Erfahrung damit zu sammeln auf der Bühne zu stehen.“

Bewerbung & Vorfreude

Den Traum, mal zu The Voice Kids oder The Voice of Germany zu gehen, gab es in ihr schon sehr lange, „Ich hatte immer schon Lust, bei einer dieser Shows mitzumachen. Dann habe ich mich im vergangenen Jahr erkundigt, wie alt man für die Show sein muss. Da ich dieses Kriterium erfüllte, dachte ich mir: ich mache das jetzt einfach“, wie Anne weiter erläutert.
Die Anmeldung erfolgte dann zuerst heimlich, „Ich habe meinen Eltern erst nichts davon erzählt und auch meinem engsten Kreis nicht, da ich natürlich nicht wusste, wie weit ich komme oder wie es überhaupt weiter geht. Man will auch keine Erwartungen wecken, bevor es vielleicht doch nicht klappt. Damit, dass ich es so weit schaffe, hätte ich nicht gerechnet.“

Viele Castings mit einem Ziel

Wie die anderen Kandidaten auch, musste Anne Mosters mehrere Vorrunden bestehen, die digital stattfanden, „Ich habe pro Runde ein Video von mir abgeschickt. In der Rückmeldung dazu wurde meine Stimme beurteilt und verraten, ob ich weiter bin oder nicht. Erst die letzte Vorrunde im März fand live in Berlin statt. Dort musste man dann noch einmal drei Songs vorsingen“, beschreibt sie.

In dieser Runde wurde auch schon ein möglicher Blind Auditions-Song ausgesucht. Die Talente treffen dazu eine Auswahl an Songs, die sie gerne singen würden, dann geben die Profis eine Empfehlung, welcher Song die Stimme des Talents am besten untermalt. Bei Anne war das „Love in the Dark“ der britischen Sängerin Adele. Ein Ohrwurm genau nach ihrem Geschmack: „Ich höre auch am liebsten englische Balladen und Pop-Musik, daher gefiel mir der Song auf Anhieb.“

Aufgewachsen ist Mosters in einer Landwirtsfamilie auf dem Bauernhof ihrer Eltern, gemeinsam mit ihren beiden Brüdern und vielen Tieren. Klischees würden sie vielleicht als schüchtern und eher ehrfurchtsvoll vor so einer großen Bühne wirken lassen, aber genau das sei sie nicht.

Erwartungen & Wünsche

„Natürlich war ich vor den Blind Auditions aufgeregt, aber das ist jeder und das gehört auch dazu. Ich habe mir bewusst gemacht, dass das eine einmalige Chance ist und ich was daraus machen möchte.“ Einen Wunsch zu welchem Coach sie gehen würde, falls sie die Blind Auditions im Juni besteht, hatte Mosters nicht, fand aber Ronan Keating und Giovanni Zarrella besonders interessant: „Die Coaches hinter den Kulissen kennenzulernen war schön, sie sind alle sehr herzlich.“

Mit den Präferenzen kommen auch Erwartungen, was ein guter Coach erfüllen sollte. Hier nennt Anne besonders das Mitgeben von hilfreichen Tipps im Gesang, aber auch auf einer menschlichen Ebene: „Ich möchte das Gefühl haben, dass der Coach für mich kämpft und Talent in mir sieht“, sagt die 17-jährige.

Der Tag der Tage

Auch die Talente untereinander gäben sich viel halt. „Viele Menschen denken, dass es einen sehr großen Konkurrenzkampf gibt, aber meiner Erfahrung nach unterstützen sich alle sehr und freuen sich auch für die jeweils anderen“, erklärt Mosters abschließend. Ob Anne Mosters es in die Battles geschafft hat und wie ihre Reise weitergeht, zeigt der Sender ProSieben morgen um 20.15 Uhr

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