Landschaften Christoph Koch
In Christoph Kochs Ausstellung „Lanndschaften“ sind die meisten Werke Aquarelle auf Papier. Er stellt aber auch einige Öl-Werke auf Leinen aus. NN-Foto: SP

KALKAR. Kleine und große geometrische Formen dominieren in vielen von Christoph Kochs Malereien. „Es ist die Geometrie der Leichtigkeit – eine atmosphärische Malerei“, sagt der Künstler aus Wesel. Er eröffnet morgen um 12 Uhr seine Ausstellung „Landschaften“ im Städtischen Museum Kalkar. Zu sehen sind vor allem Aquarelle aus seinem diesjährigen Irland-Urlaub, aber auch Werke aus der französischen Normandie und vom Niederrhein sind dabei.

Die Insel westlich von England hat es dem 65-Jährigen jedoch ganz besonders angetan. Der diesjährige Sommer-Urlaub nach Irland sei seine bislang inspirierendste Reise gewesen. „Irland ist beeindruckend. Die Insel ist geprägt von Veränderungen in der Landschaft – das kennt man vom Niederrhein ja nicht so“, sagt Koch. Irland habe jedoch zum einen unfassbare Grünflächen, weshalb sie auch die „grüne Insel“ genannt werde. Zum anderen aber auch prägnante Felsen und Gestein wie die „Cliffs of Moher“, eine Kliffküste an der Westküste. „Irland ist wirklich spektakulär – auch im Vergleich zu anderen Ländern wie Schottland“, sagt Koch.

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Der passionierte Maler hat schon viele Länder bereist und dabei seinen Zeichenblock mitgenommen. Koch war schon unter anderem in Schweden, Norwegen, Island, Schottland, Dänemark, Venedig, auf Rügen oder in der französischen Normandie. „Der Maler braucht manchmal einfach eine Luftveränderung – oder einen Lichtwechsel“, begründet Koch seine jährlichen dreiwöchigen Reisen im Sommer. Wie viele Bilder er mitbringe, sei unter anderem vom Wetter abhängig. „In Island waren es mal 50, in Irland dieses Jahr 30“, sagt Koch. Sein Fokus liege meistens auf den Landschaften, die er wie kleine Mosaikstücke in seinen Bildern zusammensetzt. „Das ist ein prismatisches Aufbrechen des Lichts – wie eine kaputte Scheibe“, sagt Koch. Diese Technik habe er sich in den vergangenen Jahrzehnten so angeeignet und immer weiter verfeinert. In Irland hat Koch aber auch etwa den „Rock of Cashel“ malerisch festgehalten.

Eine Auswahl seiner Irland-Reise, aber auch Bilder aus der Normandie und vom Niederrhein sind ab morgen im Städtischen Museum in Kalkar zu sehen. Insgesamt sind es 47 Werke. Es ist allerdings schon Kochs dritte Ausstellung in diesem „geschätzten Haus“, wie er selbst sagt. 2000 präsentierte er Malereien von den norwegischen Lofoten. 2009 hieß seine Ausstellung in Kalkar „Zwischen Himmel und Erde“. „Landschaften“ soll jedoch die vorletzte externe Ausstellung des 65-Jährigen sein. „Meine Frau hat gesagt, dass ich nach der Ausstellung im Schloss Ringenberg in Hamminkeln im nächsten Jahr doch nur noch zuhause im Atelier meine Werke zeigen soll“, sagt Koch.

Die Ausstellung „Landschaften“ von Christoph Koch wird morgen um 12 Uhr im Städtischen Museum Kalkar eröffnet. Dr. Mechthilde Boland-Theißen, Leiterin der Volkshochschule Coefeld, gibt nach einer Begrüßung von Lioba Rochell vom Verein der Freunde Kalkars eine Einführung. Jacob und Johannes Koch, die Söhne des Malers, begleiten die Eröffnung musikalisch am Kontrabass. Die Ausstellung ist anschließend bis zum 5. November zu sehen und kann dienstags von 11 bis 13 Uhr sowie von mittwochs bis sonntags von 11 bis 17 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen zum Künstler gibt es online unter www.atelier-christoph-koch.de.

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