„Neurotox“ feiern Jubiläum mit eigenem “Toxfest”

NN verlosen Wochenend-Tickets für das Punkrock-Festival am 18. und 19. August im Wunderland Kalkar

Neurotox Toxfest
Festival-Erfahrung bringen „Neurotox“ mit, jetzt steht zum ersten Mal ein „Heimspiel“ für die Punkrock-Band vom Niederrhein an. Foto: Jana Nick

NIEDERRHEIN. Zum zehnten Geburtstag kann man sich mal etwas Besonderes gönnen. Das haben sich auch die Mitglieder „Neurotox“, einer Punkrock-Band vom Niederrhein, gedacht und sich mit einem eigenen Festival beschenkt. So findet nun am Freitag, 18., und Samstag, 19. August, zum ersten Mal das „Toxfest“ im Wunderland Kalkar statt. Elf Bands treten an den beiden Tagen auf, außerdem feiern die Gastgeber neben ihrem Jubiläum auch die Veröffentlichung ihres neuen Albums „Echt“.

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Seit 2013 besteht die Band „Neurotox“; Mitglieder der ersten Stunde sind Gitarrist Marius Stark, der auch die Songs schreibt, Bassist Mario Welter sowie Sänger und Gitarrist Benny Götzken. 2019 stieß Schlagzeuger Mike Püllen dazu. Vor zwei Jahren schaffte es die Formation mit ihrem fünften Album „Egal was kommt“ erstmals den Sprung in die Charts. Gleiches erhofft sich das Quartett nun auch von ihrem neuen Album „Echt“, das pünktlich zum Festival erscheint.

Eine Mischung aus „Die Toten Hosen“ und „Die Ärzte“

Vergleichen könne man „Neurotox“ laut vieler Reviews vor allem mit den „Broilers“ aus Düsseldorf, auch eine Mischung aus „Die Toten Hosen“ und „Die Ärzte“ fällt immer wieder. Tatsächlich bezeichnet sich Marius Stark selbst als „riesiger ‚Ärzte‘-Fan“. Wichtig ist den Musikern ein rockiger, sauber produzierter Sound. Schnelle, aber auch ruhigere Lieder wechseln sich auf ihren Alben ab, die Songtexte – allesamt deutschsprachig – können mal provokant, mal ironisch, aber auch humorvoll augenzwinkernd sein.

Eines ist der Band aber wichtig, wie Mike Püllen betont: „Es sind Lieder mit Bedeutung – und über Themen, über die vielleicht nicht jeder spricht, aber in denen sich jeder wiederfinden kann.“ So gehe es bei „Auf gute Fremde“ beispielsweise um Freunde, die sich aus den Augen verloren haben. „Etwas, das wohl fast jeder kennt“, sagt Püllen. Der titelgebende Song „Echt“ wiederum stehe symbolisch für die Band selbst, ergänzt der Schlagzeuger: „Es soll zeigen: Wir sind zu 100 Prozent echt.“

Dazu erläutert Marius Stark: „Wir haben in den vergangenen Jahren manches lukrative Angebot bekommen – und ausgeschlagen. Denn dafür hätten wir uns verbiegen müssen.“ Abschreckende Beispiele von Bands, die sich „für den schnellen Erfolg ‚verkauft‘ haben und danach in der Versenkung verschwunden sind“, gibt es laut Stark ausreichend.

Erfolg bedeutet auch: Proben, Konzerte, begeisterte Fans

Erfolg haben „Neurotox“ auch ohne ein großes Plattenlabel im Rücken. Wobei der Begriff Erfolg für Marius Stark „dehnbar ist. Erfolg ist für mich auch, zwei- bis dreimal in der Woche zu proben, Konzerte zu geben und zu sehen, wie die Leute unsere Lieder mitsingen.“ Mike Püllen bestätigt: „Wenn das Publikum – die Zahl ist dabei egal – deine Songs mitsingt, ist das das Beste überhaupt.“

Genau das erhoffen sich die vier Musiker auch beim ersten Festival, das sie selbst auf die Beine stellen. „Schon in den Anfangstagen der Band haben wir rumgesponnen, das ein eigenes Festival ein Traum wäre. Vor zwei Jahren, während der Corona-Pandemie, sind wir dann konkreter geworden“, erinnert sich Stark. Es folgte „viel Rennerei“, vor allem die Suche nach einem Veranstaltungsort gestaltete sich schwierig. „Wir haben uns viele Absagen eingehandelt“, erzählt Stark. Eher zufällig kam dann der Kontakt zum Wunderland Kalkar zustande, das für die Band dann „überraschenderweise Interesse signalisierte“. Damit war der Weg frei fürs „Toxfest“.

“Toxfest”: Zwei Tage, zehn Bands, zweimal “Neurotox”

Die zehn Gäste-Bands kommen unter anderem aus Bocholt, Coesfeld, Köln, Fulda und Frankfurt. Sie spielen jeweils 45-Minuten-Sets, die Gastgeber gönnen sich an beiden Tagen einen jeweils zweistündigen Auftritt. Los geht es am Freitag, 18. August, um 18 Uhr (Einlass ab 17 Uhr): 18.45 Uhr Junkyard Jesus, 19.45 Uhr Splaindor, 20.45 Uhr Eizbrand, 22 Uhr Neurotox (Release-Show). Am Samstag, 19. August, geht es um 15 Uhr weiter (Einlass ab 13 Uhr): 15 Uhr Lykana, 15.45 Uhr Hanoi, 16.45 Uhr Harzinfarkt, 17.45 Uhr Insane Addiction, 18.45 Uhr Krankenkasse, 19.45 Uhr Leidbild, 20.45 Uhr Rockwasser, 22 Uhr Neurotox (Release-Show).

Verlosung
Die NN verlosen 3 x 2 Wochenend-Tickets im Wert von jeweils 50 Euro für das „Toxfest“ am 18. und 19. August im Wunderland in Kalkar. Einfach ei12ne E-Mail mit Name, Anschrift, Telefonnummer und dem Betreff „Neurotox“ an gewinnspiel@nn-verlag.de senden. Einsendeschluss ist Montag, 14. August. Die Namen der Gewinner werden unter www.niederrhein-nachrichten.de veröffentlicht.

Das Festival-Gelände liegt zwischen den beiden Hansehallen „Grieth“ und „Kalkar“; eine Übernachtung ist beispielsweise in einem Hotel im oder auf dem Zeltplatz neben dem Wunderland möglich. Auf rund 300 bis 400 Besucher hoffen Marius Stark und Mike Püllen, „das wäre schon okay. Es ist ja eine Veranstaltung für uns. Wenn es dann noch gut läuft und die Fans ebenfalls zufrieden sind, gibt es hoffentlich im nächsten Jahr eine zweite Auflage – dann noch größer.“

Weitere Informationen und Karten zum Festival gibt es unter www.toxfest.de, mehr zur Band unter www.neurotox.eu.

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