Ostermarkt
Sebastian Scholten, Michael Neumaier, Nicola Lümmen und Daniel Reis (v.l.) von der IGX freuen sich auf den Ostermarkt. NN-Foto: SP

XANTEN. Xanten bietet etwas, was kaum eine andere Stadt noch in ihrem Portfolio vorweisen kann: Ein Einkaufserlebnis mit Flair und Unterhaltung. Acht verkaufsoffene Sonntage wird es in diesem Jahr wieder geben – damit hat die Domstadt abermals das maximal Erlaubte herausgeholt. „Wir profitieren natürlich von dem über Jahre aufgebauten Fundament unserer Vorgänger“, sagt Michael Neumair von der Interessensgemeinschaft Gewerbetreibende Xanten (IGX). Was dort stabil aufgebaut worden sei, werde heute fortgeführt und versucht mit viel Engagement weiter zu perfektionieren. Den Anfang eines vollgepackten Xantener Veranstaltungskalenders macht in diesem Jahr wieder der Ostermarkt am kommenden Samstag und Sonntag, bei dem am letzten Tag der Woche auch die Einzelhändler und Gastronomen wieder zum verkaufsoffenen Sonntag einladen.

Die Planungen dazu laufen bereits seit Dezember. „Da haben wir den Händlern die ersten Zusagen gegeben“, berichtet Tobias Scholten. Über 60 Aussteller erwartet die IGX am ersten April-Wochenende in der Domstadt. Mit 250 von 280 laufenden Metern sind 90 Prozent der Fläche ausgebucht. „Das hatten wir schon lange nicht mehr“, weiß Neumair. Das Interesse am Ostermarkt sei demnach nicht nur in der Bevölkerung groß, sondern ebenso bei den Händlern, die wieder vom gesamten Niederrhein und aus dem Ruhrgebiet stammen werden.

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“Knödelei” und “Frittenmanufaktur”

Die IGX hat in diesem Jahr allerdings eine große Neuerung im Gepäck: Erstmalig wird es auf dem kleinen Markt beim Ostermarkt eine „Foodarena“ mit Sitzplätzen geben. Dort wird Stephan Arntz die üblichen Getränke anbieten, auch der Niederrheindöner von Niklas Ziegenfuß wird dort wieder im Angebot sein. Zum ersten Mal dabei ist in diesem Jahr allerdings die „Knödelei“. „Sie bietet herzhafte und süße Knödel an“, sagt Neumair. Die verschiedenen Variationen könnten sogar miteinander kombiniert werden. Eine weitere Besonderheit sei zudem die „Frittenmanufaktur“ aus Herten, die frische, selbstgemachte Pommes mitbringt.

Natürlich darf auf dem Ostermarkt auch viel Altbewährtes und Heimisches nicht fehlen: So wird die Nabu-Gruppe ebenso mit einem Stand vor Ort sein wie der Rotary Club Xanten, der seine Ostereier-Aktion vorstellen wird. Die Kenia-Gruppe des Stiftsgymnasiums Xanten backt darüber hinaus erneut Waffeln. Aus Straelen hat sich abermals „Speakeasy Moonshine Liköre“ angekündigt. Bei ihnen wird es Spirituosen und Liköre – ob sauer, süß oder fruchtig – geben. „Sie waren im vergangenen Jahr schonmal da und kamen sehr gut an“, weiß Neumair. Das Gleiche gelte auch für die „Kräutermagie Keller“ aus Datteln, die deshalb ebenfalls wiederkommen darf. „Sie kennt man sogar aus dem Fernsehen“, sagt Neumair.

Selbstgemachtes und Handwerkliches

Auch der Non-Food-Bereich wird sich auf dem diesjährigen Ostermarkt aber sehen lassen können. Besonders Selbstgemachtes und Handwerkliches – sei es etwa bei (österlichen) Deko-Artikeln oder Kinderkleidung – stünde wieder im Vordergrund. Eine Besonderheit werde aber ein Lasercutter für Holzarbeiten sein, der vor Ort spezielle Wünsche anfertigen und erfüllen wird. Abrunden wird den Ostermarkt am kommenden Sonntag das Duo „Price & Franklin“ aus Köln, die mit ihrer Pop- und Soulmusik durch die Xantener Innenstadt ziehen werden. Sie sollen unter anderem auf der Marsstraße, der Kurfürstenstraße und auch auf dem Marktplatz zu verschiedenen Zeiten auftreten.

Der Ostermarkt mit verkaufsoffenem Sonntag ist wieder mal der erste von acht Veranstaltungsterminen im Kalender der IGX in diesem Jahr. Das sei aber auch nur dank der Stadt Xanten und etwa dem Archäologischen Park Xanten (APX) möglich, die selbst eigene große Veranstaltungen auf die Beine stellen, damit verkaufsoffene Sonntage erlaubt sind. „Wir steuern vier eigene Veranstaltungen bei, bei den anderen vier beteiligen wir uns ja nur mit einem verkaufsoffenen Sonntag“, erläutert Nicola Lümmen von der IGX. Für den Einzelhandel seien Tage wie diese aber sehr wichtig. „Wir merken, dass die Kunden sich darauf freuen. Xanten hat damit auch eine Art Alleinstellungsmerkmal“, sagt Lümmen. Die Stadt sei mit dem Dom, dem Kurpark, dem Marktplatz, Veranstaltungen wie dem Ostermarkt sowie einem attraktiven, inhabergeführten Einzelhandel einfach ein Tourismusmagnet, von dem der Einzelhandel und die Gastronomie in der Domstadt stark profitiere.

Der Ostermarkt hat am Samstag von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Die Geschäfte der Innenstadt empfangen ihre Besucher am Sonntag zusätzlich von 13 bis 18 Uhr.

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