Wachtendonker CDU schlägt Bürgermeisterkandidaten vor

Alexander Pasch möchte noch andere Parteien von sich überzeugen

WACHTENDONK. Mit dem parteilosen Alexander Pasch haben sich die Fraktion und der Vorstand der Wachtendonker CDU einstimmig auf einen Kandidaten festgelegt. Pasch muss nun noch von den Mitgliedern bestätigt werden.

Für den Vater von zwei Söhnen ist die Kandidatur der politische Anfang. Mit seiner Lebenspartnerin und den Kindern lebt er in Straelen und arbeitet als Verwaltungfachangestellter für die Gemeinde Wachtendonk. Genauer als Mitarbeiter der Kämmerei und als Geschäftsführer der Gemeindewerke Wachtendonk.

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„Ich bin bisher nicht politisch aktiv, aber im Rahmen als Mitarbeiter der Verwaltung hatte ich erste Berührungspunkte mit der Politik“, erzählt der 46-jährige. Durch seine Arbeit in verschiedenen Gremien wurde unter anderem die CDU auf ihn aufmerksam. „Ich möchte auf jeden Fall noch weitere Parteien für mich gewinnen“, betont Pasch. Seine politischen Ansichten seien nicht an ein bestimmtes Parteibuch geknüpft, sondern stets sach- und themenbezogen.

Froh ist er darüber, dass derzeit keine Partei in Wachtendonk allein den Ton angibt. „An Wachtendonk gefällt mir gut, dass die Mehrheiten ausgewogen verteilt sind. Wir haben hier eine gesunde politische Diskussionskultur.“

Mögliche Themen für die Zukunft

Zu den Aufgaben eines Bürgermeisters gehört unter anderem die Führung der Verwaltung, sie zu organisieren und zu strukturieren. Ein dazugehöriges Thema in diesem Kontext sei die Digitalisierung.

Eine weitere wichtige Aufgabe sieht er darin, für das Gemeinwohl zu sorgen, die Entwicklungen in der Gemeinde voranzutreiben. Das Einwohnerwachstum und das Wachstum der Infrastruktur, wozu vor allem Kindergartenplätze und Schulangebote gehören, in Einklang zu bringen ist ein Beispiel für Entwicklung. Eine mögliche Folgenutzung ausgekiester Flächen etwa für alternative Energiegewinnung mit schwimmenden Solarzellen oder auch die Wiederaufforstung freier Flächen als Beitrag zur Klimarettung können andere Beispiele sein.

Auf die Frage, warum er der richtige für das Amt sei, meint er: „Bei der Führung der laufenden Geschäfte einer Verwaltung kommt mir mein beruflicher Werdegang zugute. Ich habe eine Vorstellung von einer zukunftsorientierten Verwaltung und kenne unterschiedliche Verwaltungsstrukturen. Ich beschäftige mich gerne mit neuen Herausforderungen und der Einarbeitung in neue, unbekannte Themen.“

Über 15 Jahre, davon lange Zeit als Selbstständiger, war er in verschiedenen Kommunen bundesweit in den Bereichen Kommunalberatung, Softwareentwicklung und EDV-Schulungen tätig. Hier liegt auch sein persönlicher Bezug zum Thema Digitalisierung. „Ich programmiere auch selber“, verrät er.

Neben den erwähnten Themen gibt es weitere Schwerpunkte, die er anpacken möchte: Ein Gemeindebild für „Stadt Gemeinde Wachtendonk“ zu entwickeln, das zum historischen Ortskern passt, könnte so ein Schwerpunkt sein. „Kunst-, Kultur- und Genussgemeinde Wachtendonk“ wäre eine Möglichkeit. Vergessen will Pasch mit Wankum auch den zweiten Ortskern nicht, der entwickelt werden müsse.

Transparenz und Kommunikation

Bei allen Themen und Schwerpunkten ist ihm eines besonders wichtig: „Man muss die Bürger mit ins Boot holen, sie fragen, womit sie sich identifizieren können.“ Transparenz und Kommunikation sei bei allen Entwicklungen wichtig. „Ein Bürgermeister ist quasi Dolmetscher zwischen Bürgern, Politik und Verwaltung. Er bringt eigene Ideen ein, nimmt Vorschläge auf und bereitet Entscheidungen vor“, erklärt Pasch.

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