Sara Kreipe ist Emmerichs neue Wirtschaftsförderin

Am vergangenen Montag bezog sie ihr Büro an der Rheinpromenade

EMMERICH. Sie sei ins kalte Wasser geworfen worden, sagt Sara Kreipe, die neue Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing GmbH. Seit vergangenen Montag ist die 33-Jährige im Amt. „Nun versuche ich mich einzuarbeiten”, sagt Kreipe, die die Nachfolge von Sascha Terörde angetreten ist. Er hat in seiner Heimatstadt Bocholt einen Posten in der Stadtverwaltung übernommen.

Neue Arbeitskollegen: Manon Loock-Braun und Emmerichs neue Wirtschaftsförderin Sara Kreipe. NN-Foto: SP

In den vergangenen zehn Monaten, seitdem Terörde Emmerich verlassen hat, hat Bürgermeister Peter Hinze die Wirtschaftsförderung kommissarisch geleitet. Bei den Bewerbern, die sich auf die Stelle des Wirtschaftsförderers beworben hatten, sei Kreipe mit Abstand die Beste gewesen. Die 33-Jährige hat sich bereits in ihrem Studium der Raumplanung an der TU Dortmund auf Wirtschaftsförderung spezialisiert. „Meine Schwerpunkte dort waren schon die Innenstadt-Entwicklung und der Einzelhandel”, sagt Kreipe. Erste Erfahrungen sammelte sie gleichzeitig als studentische Hilfskraft im Bereich der Immobilienbewertung und in einem Praktikum beim Gutachter Stadt + Handel.

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“Ich Wollte eine Herausforderung”

Die Diplom-Ingenieurin arbeitete nach dem Studium zweieinhalb Jahre in der Wirtschaftsförderung der Stadt Wolfsburg. Anschließend wechselte sie zur Wirtschaftsförderung Bottrop, wo sie zuletzt Abteilungsleiterin des „Zukunftsstandort.bottrop” war. „Da hatte ich ein fünfköpfiges Team unter meiner Verantwortung. Zusammen waren wir dafür zuständig, den Einzelhandel zu beleben, den Standort Bottrop attraktiv zu gestalten und zuletzt auch als Gesundheitswirtschaft zu entwickeln”, sagt Kreipe. Auf die Stelle als Wirtschaftsförderin der Stadt Emmerich habe sie sich beworben, weil sie sich weiterentwickeln wollte. „Ich wollte eine neue Herausforderung und fand die Stelle in Emmerich sehr spannend”, sagt die 33-Jährige.

Viele kennenlernen und Gespräche führen

In den vergangenen Wochen habe sie sich schon etwas vorbereitet und viel über Emmerich gelesen. „Nun möchte ich erstmal viele hier kennenlernen und viele Gespräche führen, um ein Konzept für Emmerich entwickeln zu können”, sagt Kreipe. Ihre ersten Tage als neue Wirtschaftsförderin empfand sie aber als sehr angenehm. „Es ist ein sehr nettes Team”, sagt Kreipe, deren oberstes Ziel es erstmal ist, sich aktiv zu vernetzen. Denn der Wirtschaftsförderer sei das Bindeglied zwischen den Unternehmen und der Verwaltung.

“Der Tourismus ist für Emmerich wichtig”

Spannend findet sie vor allem den Dreiklang aus Tourismus, Stadtentwicklung Wirtschaftsförderung, den die Wirtschaftsförderung- und Stadtentwicklung GmbH vereint. „Tourismus und Stadtmarketing bedingen sich natürlich auch gegenseitig. Ich habe schon gemerkt, dass Tourismus für Emmerich ganz wichtig ist. Auch die Wirtschaftsförderung gehört dabei dazu. Denn für Unternehmen ist es auch wichtig, dass für ihre Angestellten Lebensqualität geboten wird”, sagt Kreipe. Auch sie wird für ihren neuen Job übrigens gemeinsam mit ihrem Mann im August von Essen nach Emmerich ziehen. „Wir haben uns Emmerich vorher angesehen und direkt gesagt, dass wir hier gerne wohnen würden”, sagt Kreipe, die gebürtig aus der Nähe von Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern wohnt. Für das Studium sei sie aber mit 19 Jahren ins Ruhrgebiet gezogen.

Freude über Zusammenarbeit

Beeindruckt hat Sara Kreipe in ihren ersten Tagen das Engagement in Emmerich. „Es ist toll, wie viele sich hier ehrenamtlich engagieren”, sagt Kreipe. Ihr Team der Wirtschaftsförderung besteht aus zehn Mitarbeitern. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und gemeinsame Projekte. Wir ergänzen uns super”, sagt Manon Loock-Braun, Leiterin des InfoCenters Emmerich. Auch Sara Kreipe gewann diesen Eindruck in ihren ersten Tagen in Emmerich. Auch die Stadt hat sie bereits ins Herz geschlossen. Mit Blick auf die Rheinpromenade, die in unmittelbarer Nähe zu ihrem neuen Büro liegt, sagte sie im Interview: „Hier arbeitet man wirklich da, wo andere Urlaub machen.”

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