Der zweite dreier Schritte
fürs Gründerland Kreis Kleve

Kreis-WfG begrüßt in Rees 30 Interessierte für die Selbstständigkeit

Kurze Pause mit Rheinblick: (v. l.) Klaus Aymans, Dr. Ilmo Pathe, Holger Schnapka, Hans-Josef Kuypers, Reinhard Verholen und Ulrich Lippe prägten das aktuelle Gründerseminar „Informieren – Planen – Gründen“ für das „Gründerland Kreis Kleve“, diesmal in Rees. Foto: Kreis-WfG

REES. „Mein Lebenswerk“ heißt es häufig beim Veräußerer. „Die Betriebsmittel sind nahezu alle abgeschrieben und fast nichts mehr wert“, schätzt der Interessent und potenzielle Übernehmer gerne die Bestandteile des Unternehmens ein, über das die Kaufverhandlungen beginnen. Nach Ansicht von Klaus Aymans, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, sind das die beiden Vorstellungen, die sich bei fast jeder Betriebsnachfolge deutlich gegenüber stehen.

Im Rahmen des aktuellen Seminars „Gründerland Kreis Kleve – Ideen finden ihr Zuhause“, das nun im Hotel Rheinpark Rees von der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve für etwa 30 Interessierte geboten wurde, hatte der Uedemer zusammen mit seinem Berufskollegen Dr. Ilmo Pathe, Rechtsanwalt und Steuerberater, die für Gründer interessanten Segmente Franchise und Nachfolge übernommen.

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„Drum prüfe, wer sich ewig bindet“, gab Pathe einen ganz wichtigen Tipp für die Franchise-Interessierten. 993 verschiedene Systeme gebe es. 128.009 Partner stehen zur Stunde zu dieser Form der Selbstständigkeit. Er kenne einen Franchise-Geber, dessen Vertragswerk 30.000 Seiten umfasse. Da sei genaues Hinsehen geboten, so Pathe, während sich strahlender Sonnenschein in den mit Rheinblick ausgestatteten Seminarräumen des Hotels breit machte.

Existenzgründer in der Region

Die Halb-Tages-Veranstaltung der Kreis-WfG in Rees war nach Geldern der zweite dreier Schritte, die derzeit für Gründungsinteressierte in der Region geboten werden. Den Auftakt lieferte nach dem Grußwort durch Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers Steuerberater Reinhard Verholen von AVHG in Rees. Der Präsident der Steuerberaterkammer grenzte Einzelunternehmen von Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften ab – und dies auch mit Blick auf deutliche steuerrechtliche Unterschiede. Holger Schnapka und Ulrich Lippe, der eine für das Service-Center der Niederrheinischen IHK, der andere als Betriebsberater der Handwerkskammer Düsseldorf, hoben die Bedeutung eines eigenen, selbst entwickelten und nicht aus dem Internet kurz und knapp kopierten Businessplans hervor.

„Der Businessplan ist zunächst einmal die ureigene Leitlinie für mich und auch Bestätigung dafür, ob meine Gründungsidee und mein Geschäftsmodell überhaupt trägt“, so Ulrich Lippe.

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