Ein fulminanter Auftakt

REES. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. „Unser erstes reeserviert-Konzert 2024 war lange im voraus geplant“, erzählt der künstlerische Leiter der Konzertreihe, Heiner Frost.

Zum zweiten Mal in Rees

„Wir haben den Pianisten Georg Friedrich Schenck eingeladen, der ja schon in Rees zu Gast war – damals mit einem reinen Brahms-Abend.“ Diesmal, so Frost, standen ursprünglich Schumann, Hindemith und Beethoven auf dem Programm. „Dann bekam ich einen Anruf von Herrn Schenck. Der bat mich, das Konzert zu teilen und ein Akkordeon-Duo zusammen mit ihm einzuladen. Schenck hatte die beiden bei einem Meisterkurs mit Richard Galliano in Essen gehört und war total begeistert. Galliano ist einer der weltbesten Akkordeonisten und war als Gastdozent in Essen.“

-Anzeige-

Ein Angebot, das man nicht ablehnen kann

Yilin Han und Piotr Motyka bestreiten die zweite Hälfte des Konzertes. Foto: privat

Frost, der Schenck seit Jahren kennt, war schnell klar: Diese Bitte sollte man nicht ausschlagen. „Das war ein Angebot, das ich nicht ablehnen konnte“, zitiert Frost augenzwinkernd aus „Der Pate“. „Eigentlich müsste ich aber sagen: Das ist ein Angebot, das ich nicht ablehnen wollte, denn ohne Schenck würde es diese Verbindung nicht geben.“ reeserviert-Fans haben längst gemerkt, dass in Rees nun häufiger Akkordeon auf dem Programm steht. Frost: „Das hat verschiedenen Gründe. Erstens wird dieses Instrument leider immer noch krass unterschätzt und zweitens leitet Schencks Frau Mie Miki – auch sie war bereits in Rees zu Gast – an der Folkwang-Universität in Essen eine renommierte Akkordeon-Klassen. Dadurch sind sehr wertvolle Kontakte entstanden.“

Schumann, Beetoven, Bach Moszkowski

So wurde aus einem Klavier-Solo-Abend ein Konzert mit Klavier und einem Akkordeon-Duo. Die erste Hälfte des Konzerts bestreitet Georg Friedrich Schenck. Auf dem Programm stehen Robert Schumanns Toccata für Klavier und Ludwig van Beethovens 23, Klaviersonate „Appassionata“.
Nach der Pause übernehmen dann Yilin Han und Piotr Motyka. Sie spielen neben den spanischen Tänzen von Moritz Moszkowski eine Bearbeitung von Johann Sebastian Bachs d-moll Cembalokonzert BWV 1052 für zwei Akkordeons. Frost: „Ich bin sehr gespannt darauf, wie die beiden dieses Konzert umsetzen werden, aber wie ich von Georg Friedrich Schenck gehört habe, ist das Ganze ziemlich sensationell.“
Das Konzert im Bürgerhaus beginnt um 17 Uhr. Der Eintritt kostet 15 Euro (ermäßigt 12 Euro).

Vorheriger ArtikelKarneval Auwel-Holt 2024
Nächster ArtikelGoch: Feuer in leerstehender Skaterhalle