Wieso? Weshalb? Warum? Der Niederrhein in 120 Fragen

Roland Busch und Detlef Herchenbach haben ihrer Heimat ein Quiz gewidmet

Kreis WESEL. Der Nieder-rhein wirft viele Fragen auf. Und zwar exakt 120, mit jeweils vier Antwortmöglichkeiten. Wer‘s nicht glaubt, sollte Detlef Herchenbach und Roland Busch fragen. Die beiden Journalisten aus Kempen und Viersen haben das Gesellschaftsspiel „Der Niederrhein. 120 Fragen und Antworten. Ein Quiz für die ganze Familie“ entwickelt und jetzt im LVR-Niederrheinmuseum Wesel vorgestellt.

„Der Niederrhein ist überall“, wusste schon Hanns Dieter Hüsch. Dank Roland Busch (links) und Detlef Herchenbach gibt es den Niederrhein jetzt auch im Spielwarenregal: als neues Quiz.
NN-Foto: Scholten

Wofür war der Orsoyer Hafen einst bekannt? Wo steht das größte Traktorenmuseum Deutschlands? Wie hieß der in Wesel geborene Seefahrer, der den Algonkin-Indianern die Halbinsel Manhattan im heutigen New York abgekauft haben soll? Anderthalb Jahre haben Detlef Herchenbach und Roland Busch die großen und kleinen Geheimnisse ihrer niederrheinischen Heimat aufgedeckt und daraus ein Spiel entwickelt, in den auch prominente Niederrheiner wie Claudia Schiffer, Jan Hofer und Hanns Dieter Hüsch ihren Platz gefunden haben.
Hüschs langjähriger Illustrator Jürgen „Moses“ Pankarz hat 40 der 120 Spielkarten bebildert, Henning Lindeke aus Wachtendonk verantwortete das professionelle Layout des Spiels, das beim deutschen Marktführer für Kartenspiele, ASS/Altenburger in Thüringen, gedruckt wurde. „Es hat technische und wirtschaftliche Gründe, dass wir zunächst nur 120 verschiedene Karten pro Spiel haben drucken lassen“, sagt Roland Busch, der mit Detlef Herchenbach auch als Herausgeber fungiert und sich mit ihm das finanzielle Risiko teilt. Verkauft sich die Erstauflage von 5000 Exemplaren erfolgreich, sollen weitere Fragekarten folgen: „Wenn man erstmal damit angefangen hat, fliegen einem die Fragen von ganz allein zu“, betont Detlef Herchenbach, der 2015 bereits das geographisch eingegrenzte „Kempen-Quiz“ auf den Markt brachte.
Damit das deutlich breiter aufgestellte Niederrhein-Quiz zum Preis von 14,80 Euro in möglichst vielen Städten Käufer findet, haben Herchenbach und Busch darauf geachtet, dass alle Landkreise und Großstädte gleichberechtigt auf den Karten vorkommen: Für die Kreise Wesel, Kleve, Viersen und Heinsberg sowie aus den Städten Mönchengladbach und Krefeld gibt es jeweils 18 Fragen. Dazu kommen je zwei Karten, bei denen es ganz allgemein um die niederrheinische Küche, Flora oder Fauna geht.
Aufgebaut ist das Quiz nach dem Prinzip der RTL-Sendung „Wer wird Millionär?“ Eine Frage, vier ernste bis heitere Antwortmöglichkeiten, aber nur eine davon ist richtig und wird auf der Rückseite mit Erläuterungen angereichert. Um alle Altersklassen anzusprechen, kann der Enkel, der den Rapper Eko Fresh kennt, genauso punkten wie der Opa, der sich im Leben(swerk) des Joseph Beuys gut auskennt.
Beim spielerischen Streifzug durch die historischen, architektonischen, künstlerischen, kulinarischen und sonstigen Höhepunkte des Niederrheins soll der Spieler merken, wie bunt und abwechslungsreich die Region ist, in der er lebt und andere Urlaub machen: „Der Nieder-rheiner neigt dazu, sich selbst ein bisschen kleinzumachen“, sagen Roland Busch und Detlef Herchenbach. „Wir wollen mit unserem Quiz dazu beitragen, dass sich das ändert.“
Das Spiel ist unter anderem im LVR-Archäologischen Park Xanten und im Siegfriedmuseum erhältlich, außerdem im Terra Zoo in Rheinberg und über die Internetseite www.das-niederrhein-quiz.de

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