Ein Farbenspiel –
eine Herausforderung

Ausstellung der Klever Ursula Subke bei „Kunst & Klassik“ im Schlösschen Borghees wird morgen eröffnet

EMMERICH. Als großen Fan von Udo Lindenberg sieht sich Ursula Subke nicht. Trotzdem hat die Klever Künstlerin ein Porträt des bekannten Rockmusikers gemalt – „es war eine Herausforderung“, verrät sie augenzwinkernd. Auch David Garrett hat sie porträtiert, „ihn finde ich richtig gut“. Beide Werke zeigt sie ab  Sonntag, 4. Februar, in ihrer Ausstellung „Magie der Farben“ im Schlösschen Borghees in Emmerich.

Schon als Kind begeisterte sich Ursula Subke für die Malerei, später geriet diese Leidenschaft „in Vergessenheit“, wie sie selbst sagt. Erst als ihr im Alter von 50 Jahren ein guter Freund einen Aquarellfarbkasten schenkte, griff sie wieder zum Pinsel. „Heute male ihr vorwiegend in Öl“, erzählt sie.
Erste Kenntnisse der Malerei eignete sich Subke autodidaktisch an, später besuchte die gebürtige Dortmunderin, die seit 1976 in Kleve lebt, verschiedene Seminare, etwa bei Paul Theisen, Christiane Theissen und Gerd Borkelmann. An der Kunstschule des Collegium Augustinianum Gaesdonck lernte sie von Martin Lersch (Porträtzeichnung) und Andreas Schön (Acryl-/Aquarellmalerei), einem Schüler von Gerhard Richter.

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[quote_box_left]Eröffnung
Die Ausstellung „Magie der Farben“ von Ursula Subke ist im Rahmen der Reihe „Kunst & Klassik“ im Schlösschen Borghees zu sehen.
Zur Eröffnung am Sonntag, 4. Februar, ab 11.30 Uhr spielen zunächst Nathalie Schmalhofer (Violine) und James Maddox (Klavier), Dozent an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf.
Anschließend hält der Physiker Prof. Dr. Heinz Falk die Einführung in die Ausstellung, bevor diese eröffnet wird.[/quote_box_left]Von 1995 bis 2007 war Subke Mitglied der Gruppe „Künstler am Regenbogen“, ab 2007 organisierte sie mit einem Künstlerquartett verschiedene Ausstellung. Zudem war sie von 1986 bis 2010 beim Kunstverlag Heselmann zuständig für Kundenberatung und künstlerische Gestaltung von Einrahmungen. Heute ist sie als „Einzelkämpferin“ unterwegs, wie sie sagt.

Entsprechend dem Titel der Ausstellung, sind ihr Farben sehr wichtig. Vor allem in ihren Werke, die Urlaubsimpressionen etwa aus der Toskana zeigen, geizt sie nicht mit kräftigen Tönen. „Ich schaue mir Urlaubsfotos an und erhalte so Ideen für meine Bilder“, erzählt Ursula Subke. Andere Motive sieht sie in der Natur oder auf der Straße. Porträts dagegen malt sie nach Vorlage. Aber auch intuitiv ist schon so manches Gemälde entstanden: „Manchmal fange ich links an und weiß nicht, wie es rechts ausgeht.“

Im Schlösschen Borghees zeigt sie einen Querschnitt ihres Schaffens, mit Aquarell-, Acryl- und Ölbildern. 44 Werke sind bis 1. April hier zu sehen. „Wir freuen uns, dass wir mit Ursula Subke wieder eine Künstlerin von der linken Rheinseite bei uns haben“, sagt Emmerichs Kulturchef Michael Rozendaal. „Der Termin jetzt im Februar und März bot sich einfach an.“ Bis Februar nächsten Jahres sind danach die Termine im Schlösschen belegt mit Künstlern aus der Region, überwiegend aus Emmerich.

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