Projektwerkstatt soll Impulse
für Seelsorge-Einheit bringen

St. Christophorus/St. Johannes der Täufer soll weiter zusammenwachsen.

EMMERICH. Auch nach zehn Jahren „haben wir hier ein Gefüge, das nicht völlig zusammengewachsen ist“, sagt Bernd te Baey. In der Seelsorgeeinheit St. Christophorus/St. Johannes der Täufer gibt es laut Emmerichs Stadtpfarrer noch immer große Gegensätze. Um die auszuräumen, „braucht es noch viele Gespräche“, ahnt te Baey und ergänzt: „Vielleicht haben wir es in der Kirche noch nicht gelernt, mit Konflikten produktiv umzugehen.“

Zuhören und aufeinander zugehen für eine gute, gemeinsame Zukunft, das sei der Weg, sagt te Baey. Die Gemeindemitglieder ruft er dazu auf, sich aktiv an diesem Prozess zu beteiligen. Eine Möglichkeit bietet die Projektwerkstatt am Samstag, 4. Februar, von 11 bis 14 Uhr im Theodor-Brauer-Haus. „Dazu sind alle eingeladen, die sich nicht dauerhaft, aber vielleicht bei einzelnen Projekten einbringen wollen“, sagt die Vorsitzende des Rates der Seelsorgeeinheit, Ursula Otten. Es gehe darum, Ideen und Anregungen zu sammeln. „Sie müssen nicht unbedingt nur die Liturgie betreffen“, betont Otten und nennt als Beispiele soziale Projekte, Jugendliche, Senioren oder Flüchtlinge. „Wir müssen sehen, was uns die Leute anbieten“, sagt Otten.

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[quote_box_left]Katholikentag
Die Auftaktveranstaltung zum Katholikentag 2018 findet am Samstag, 13. Mai, in Münster statt. Dazu plant die Emmericher Pfarrgemeinde, mit einer Abordnung im Bus zur Veranstaltung zu fahren. „Auch musikalische Gruppen können sich dafür anmelden“, betont Ursula Otten.[/quote_box_left]Impulse sind in jedem Fall in der anstehenden Fastenzeit ge­plant. Ab Aschermittwoch wird das Fastentuch das Schrottkreuz in der Heilig-Geist-Kirche verhüllen, dort findet am 1. März ab 19 Uhr auch der zentrale Gottesdienst zur Fastenzeit statt. Weiter geplant sind ein musikalischer Impuls mit der Gruppe „Twende“ am 5. März, 17 Uhr, sowie eine Lesung mit Sebastian Aperdannier zu „Die Nacht im Ölgarten“, jeweils in der Heilig-Geist-Kirche. Die Tradition der Fastenpredigten soll laut Pfarrer te Baey ebenfalls wieder aufleben. So kommt am 2. April Weihbischof Geerlings nach Emmerich und hält in Heilig-Geist den regulären Gottesdienst und um 17 Uhr eine Fastenpredigt.

Für die Neuwahlen des Rat der Seelsorge-Einheit am 11. und 12. November steht eine Änderung an: Dann dürfen erstmals auch Jugendliche ab 14 Jahren wählen; zu Wahl stellen können sich Interessierte weiter ab 16 Jahren. Bis zu diesem Termin soll laut Otten eine erste Fassung des lokalen Pastoralplans stehen, den das Bistum anfordert. „In einer kleinen Gruppe werden wir den Ist-Zustand darstellen und dann Ziele formulieren“, erläutert Otten. Es gehe darum, die Gemeindearbeit zu strukturieren, Prioritäten festzulegen und so Ziele zu erreichen, die die Gemeinde weiterbringen. „Der Pastoralplan ist Richtschnur für die nächsten Jahre“, sagt Otten und wird entsprechend stetig fortgeschrieben.

Bis dahin steht für Pfarrer te Baey aber noch ein wichtiger Termin an: Im Juni feiert er sein 25. Priesterjubiläum. Das Fest dazu findet am 9. Juli, dem Tag der Stadtprozession, auf dem Aldegundiskirchplatz statt. Aus diesem Grund nimmt die Prozession den umgekehrten Weg und startet an der St.-Martini-Kirche. Statt Geschenken wünscht sich Jubilar te Baey Spenden für soziale Projekte.


Heek verlässt Emmerich

Pastoralreferent Wilhelm Heek verlässt Mitte März auf eigenen Wunsch Emmerich und kehrt an seine alte Wirkungsstätte nach Marl zurück. Er war seit Oktober 2015 für das Krankenhaus zuständig. „Ich bedaure das sehr, er war für das Krankenhaus eine große Bereicherung. Ich habe aber Verständnis“, sagt Pfarrer Bernd te Baey. Ein Ersatz für Heek sei noch nicht in Aussicht, „erst mal ist es eine deutliche Reduzierung des Seelsorge-Teams“. Man führe aber Gespräche mit dem Bistum. Zum 1. Februar wird Pastoralreferentin Iris Hannen im Krankenhaus sowie den Altenheimen Augustinus und Willikensoord mit zehn Stunden pro Woche anfangen, in der Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen bleibt sie weiter tätig.

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