Bürgermeister Sven Kaiser und der Beauftragte der Stadt Geldern für das „Integrierte Handlungskonzept“, Torsten Schneider, freuen sich mit Heinz Bosch von Pro Markt und dem Gelderner Ortsbürgermeister Johannes Leurs (v.r.) über die guten Nachrichten. Foto: Stadt Geldern

GELDERN. Ältere Mitbürger wissen noch aus eigener Anschauung, wie der Gelderner Marktplatz vor dem zweiten Weltkrieg ausgesehen hat. Bei jüngeren dürfte die Erinnerung schon ein wenig verblassen an die Zeit, als den Gelderner Marktplatz noch schmuckvolle Fassaden umsäumten, das Rathaus in Höhe der jetzigen Bushaltestelle stand und der Platz deutlich in den kleinen und großen Markt unterteilt war.

Ein Bronzerelief, das die Gelderner Innenstadt aus dieser Zeit dreidimensional zeigt, soll nach dem Wunsch des Vereins „Pro Markt” die Erinnerung wach halten und gleichzeitig die Menschen über die Vergangenheit informieren. Diesem Ziel ist der Verein nun ein großes Stück näher gekommen. Die gute Nachricht für das Projekt überbrachten Bürgermeister Sven Kaiser und der Beauftragte der Stadt Geldern für das „Integrierte Handlungskonzept”, Torsten Schneider, an Heinz Bosch von Pro Markt und den Gelderner Ortsbürgermeister Johannes Leurs (von rechts). „Aus Landesmitteln wird das Marktrelief mit rund 15.500 Euro gefördert. Das haben wir nun schriftlich und diesen Förderbescheid leiten wir Ihnen gern weiter”, erklärte Bürgermeister Sven Kaiser. „Diese Entscheidung, die für uns und unsere Arbeit auch eine Anerkennung bedeutet, freut uns sehr. Damit, mit Mitteln von Pro Markt und mit zahllosen Spenden aus allen Bereichen der Gelderner Bevölkerung ist das Projekt nun durchfinanziert”, teilte Heinz Bosch mit, der das Gesamtvolumen auf gut 50.500 Euro beziffert. Mit dem Werk soll es möglich sein, die alten Fassaden genau zu erkennen, deren Entwürfe der Gelderner Künstler Peter Busch mit Hilfe von Fotografien der Häuser aus der Zeit vor 1945 gefertigt hat. Was den Standort des Reliefs betrifft, wünscht sich der Verein einen Platz vor der Mitte der Grünanlage am „Kleinen Markt”. Johannes Leurs: „Das wäre auch ein idealer Startpunkt für Stadtführungen. Außerdem kann man die Veränderungen dort auch sehr gut nachvollziehen”.

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