„Alle Strecken sind wieder frei“

Josef Goetzens über die aktuelle Lage auf der Niers

WACHTENDONK. Aufgrund der aktuellen Wetterlage hatte der Niersverband in der vergangenen Woche die Empfehlung ausgesprochen, Teilstücke der Niers nicht mit Booten oder Kanus zu befahren. Nun habe sich die Lage aber entspannt, so Josef Goetzens, 2. Vorsitzender des Wassertourismus Niers. „Alle Strecken sind wieder frei und nutzbar, denn täglich sinkt das Wasser um 15 Zentimeter.“

Neue Beschilderung: Josef Goetzens, 2. Vorsitzender des Wassertourismus Niers, präsentiert einen von insgesamt 15 neuen Schildern, die an den Anlegestellen entlang der Niers angebracht worden sind. NN-Foto: Anastasia Borstnik
Neue Beschilderung: Josef Goetzens, 2. Vorsitzender des Wassertourismus Niers, präsentiert einen von insgesamt 15 neuen Schildern, die an den Anlegestellen entlang der Niers angebracht worden sind. NN-Foto: Anastasia Borstnik

Vor Ort, sprich an der Bootsanlegestelle in Wachtendonk, sieht es auch fast normal aus. „Obwohl noch einige Zentimeter für den normalen Wasserstand fehlen, kann man hier bereits gut paddeln“, sagt Goetzens. Kritisch werde es erst, wenn das Wasser über einen Pegel von 1,30 Meter steigt. „Bis dahin können Kanus und Kajaks noch genutzt werden“, sagt er. Bei Schlauchbooten sei aber bereits bei einem Wasserstand von 1,25 Meter Höhe Schluss, denn dann seien zum Beispiel die Unterführungen an tiefen Brücken, so wie in Grefrath am Bootssteg und in Pont an der Fußgängerbrücke, nicht mehr befahrbar, weil Verletzungsgefahr bestehe.

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„Das es regnet, ist an sich nicht schlimm, schließlich sind wir in der Natur“, betont er. „Aber bei Gewitter und starkem Wasseranstieg müssen wir eingreifen und die Paddler auf Planwagen, Busse oder Taxen verteilen.“ Wer also eine Paddeltour plant und sich nicht sicher ist, ob die Niers noch befahrbar ist, meldet sich am besten am gleichen Morgen, an dem die Tour stattfinden soll, beim zuständigen Bootsverleiher. „So können wir gemeinsam schauen, ob die Wetterlage die geplante Tour zulässt. Bis spätestens eine Stunde vor Fahrtantritt kann die Tour dann auch kostenfrei storniert werden“, erklärt Goetzens.

15 neue Infotafeln

Bei Fahrtantritt wird den Paddler auch sofort etwas ins Auge fallen, denn an insgesamt 15 Stellen entlang der Niers hat der Wassertourismus Niers in Zusammenarbeit mit dem Niersverband und den Kommunen neue Beschilderungen aufgestellt. Hier erfahren die Besucher nicht nur, wo sie sich befinden, sondern auch mehr über Sehenswürdigkeiten und Parkplatzmöglichkeiten vor Ort. Weiterhin sind auf den Infotafeln Verhaltens- und Naturschutzregeln aufgeführt. „Die neuen Schilder waren schon immer ein Wunsch von mir und ich bin froh, dass sie nun stehen“, sagt Goetzens. Die Kosten der Anschaffung sind unter den 18 Bootsverleiher, die im Wassertourismus Niers tätig sind, aufgeteilt worden.

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