Auf dem Mühlenturm gab die Band „Barbers Clerk“ eine kleine Kostprobe ihres musikalischen Repertoires. Mit dem Ausblick auf die Stadt klangen die Lieder gleich doppelt so schön. NN-Foto: A. Borstnik

GELDERN. Die Sonne scheint, eine angenehme kühle Brise ist zu spüren und die vierköpfige Band „Barbers Clerk“ aus Xanten stimmt irische Klänge hoch oben auf dem Mühlenturm in Geldern an. Was ehemals in den Kasematten des Mühlenturms begann, soll hier oben komplettiert werden: Die Bekanntgabe der letzten Bands des Line-Ups beim Geldernsein-Festivals im August.

Los geht es am Sonntag, 28. August, um 12 Uhr mit der Popband „Lola Utopia“ aus Köln, die zwischen deutscher und englischer Sprache und verschiedenen Musikrichtungen wechselt. Dabei liefert sie eine Mischung aus Pop, Jazz, Folk und Indie. Eine Stunde später, um 13 Uhr, spielen ehemalige Problemkids sogenannten „West-Berliner Vorwenderock“. Die fünf Freunde aus Berlin namens „Numi Lex“ sind zwar erst seit zwei Jahren komplett, aber seit 1996 bespielen sie alles, vom Jugendkeller bis Rock am Ring. Ihre Heimat ist die Musiksäule in der Neuköllner Sonnenallee.

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Banjo, Mandoline und E-Bass

Ausgerüstet mit Banjo, Mandoline, E-Bass und Gitarre treten die sogenannten Möchtegern-Gentlemans von „Barbers Clerk“ um 14.15 Uhr als dritte Band an diesem Tag auf. Die vierköpfige Band aus Xanten mit Sänger Lukas Raber, Schlagzeuger Philip Gralla, Bassist Philipp Gerritsen und Gitarrist Niklas Gralla besteht seit April 2014. Sie liefern Irish-Country-Folk mit Reggae- und Blues-Elementen. „Und alles etwas schneller als üblich“, betont Frontsänger Lukas Raber. Kennengelernt haben sie sich in der Jugendkulturwerkstatt „Exit“ in Xanten. Beim geldernsein-Festival spielen sie zum ersten Mal – die meisten ihrer Konzerte fanden vorwiegend im Kreis Wesel, sprich Xanten, Moers, Wesel, Sonsbeck und Rheinberg, statt. „Nun probieren wir den Kreis Kleve aus“, sagt Raber und freut sich gemeinsam mit seinem Bandmitgliedern auf das große Festival am Holländer See in Geldern. „Erst kommt der Spaß, dann der Bekanntheitsgrad“, so sein Motto.
Ähnlich geht es mit der nächsten Band weiter. „Walking on Rivers“ ist eine Dortmunder Indie-Folk-Pop-Band, die mit wenigen Instrumenten dennoch einen kontrastreichen Sound schafft. Die Zuhörer fühlen sich dabei ein wenig an die Band „Mumford&Sons“ erinnert, obwohl die Band einen eigenen Stil pflegt. Seit März ist sie Teil des Förderprogramms „Bandpool“ der Popakademie Baden-Württemberg, das unter anderem Künstlern wie „Revolverheld“ und „Frieda Gold“ bereits zum Erfolg verholfen hat.
[quote_box_left]geldernsein-Festival: 20 Bands an drei Tagen

Freitag, 26. August
18 Uhr Spring up fall down
19 Uhr Narcolaptic
20.15 Uhr Mother Black Cat
21.30 Uhr Mad Sox
23 Uhr Elvellon

Samstag, 27. August
13 Uhr Silence Goodbye
14 Uhr Give us animal names
15.15 Uhr Roomers
16.30 Uhr Venterra
18 Uhr Shellycoat
19.30 Uhr Kapelle Petra
21 Uhr Marius Tilly
22.30 Uhr Mr. Serious and the Groove Monkeys

Sonntag, 28. August
12 Uhr Lola Utopia
13 Uhr Numi Lex
14.15 Uhr Barbers Clerk
15.30 Uhr Walking on Rivers
17 Uhr Kochkraft durch KMA
18.30 Uhr Neufundland
20 Uhr Banda Senderos[/quote_box_left]Nicht zum ersten Mal betritt „Kochkraft durch KMA“ die Gelderner Bühne. Unter dem Leitspruch „Alles muss, nichts kann!“ zeigt sie um 17 Uhr, was „Neue deutsche Kelle“ heißt. „Der nächste Song wird bestimmt ein Hit!“ lautet der Titel ihres neuen Lieds , das ein typisch untypisches Familienleben beschreibt.
Detailverliebt und mit einer unverkennbaren Stimme präsentiert sich die vorletzte Band an diesem Abend auf der Bühne. Um 18.30 Uhr spielt die Kölner Band „Neupfundland“ unter anderem ihren neuen Song „Und dir reicht das“.
Bis zum Schluss soll getanzt aber auch geswingt werden. Die passende Musik dazu liefert die Band „Banda Senderos“ aus Essen um 20 Uhr. Die neunköpfige Band um die beiden Sänger Seba Campos und Dan Brown folgt einem Mix aus Cumbia-Rhytmen, Reggae und Dancehall. Damit fordern sie auf „tanzbare“ Weise auf zu mehr Offenheit und zur Bereitschaft, sich aufs Fremde einzulassen und gemeinsam zu feiern.
„geldernsein“-Tickets gibt es für Freitag, 26. August, für zwölf Euro (ermäßigt acht Euro), für Samstag, 27. August, für 19 Euro (ermäßigt zwölf Euro) und Sonntag, 28. August, neun Euro (ermäßigt fünf Euro). Das Festivalticket für alle drei Tage kostet 35 Euro (ermäßigt 19 Euro).Vorverkaufsstellen sind der Bücherkoffer, Issumer Straße 63 in Geldern, und Bücher Keuck, Issumer Straße 15 in Geldern. Karten und weitere Informationen gibt es auch online unter www.geldernsein.de.

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