Seit Anfang September leben im ehemaligen THW-Heim in der Ponter Römerstraße 26 Flüchtlinge. Da das Projekt ohne finanzielle Unterstützung der Stadt Geldern oder des Landes NRW läuft, hatten Andreas Linder, Vorsitzende des Vfl, und der Jugendleiter Lutz Bollack einen Antrag an den DFB gestellt, diese beispielhafte Maßnahme zu unterstützen.
Innerhalb von vier Wochen kam unter dem Motto „1:0 für die Flüchtlinge” vom Fußballverband ein positiver Bescheid: 500 Euro wurden dem VfL Pont zugesagt. Sehr zur Freude des gesamten Ponter Betreuerteams konnte dieser Betrag durch Heinz Geurtz vom FVN nun per Scheck überreicht werden. „Wir empfinden dies als eine tolle Anerkennung unserer ehrenamtlichen Arbeit”, gaben die Helferinnen und Helfer ihrer Freude Ausdruck.
Auch die Asylbewerber bekamen mit, dass „Freude freut!” Sie waren ebenso stolz. Denn just wurden der erste Lehrvertrag und ein Festanstellung in Aussicht gestellt, wenn die Behörden mitspielen. Die jungen Männer, vornehmlich aus Syrien, wurden von Anfang an von 14 Frauen und Männern aus Walbeck, Geldern, Pont und Kevelaer betreut. Das Konzept lautete: Sprachunterricht, Fußball und Hilfsleistungen der Flüchtlinge für den Vfl Pont, aber auch Hilfe bei der Arbeitssuche, den Behörden, bei Ärzten oder Kulturveranstaltungen. Der Verein hatte spontan kostenfrei sein Vereinsgelände und das Vereinsheim für dieses Projekt zur Verfügung gestellt. Dazu der Vorsitzende des Vfl, Andreas Linder: „Diese Idee fand vorbehaltlos bei uns Zustimmung. Was kann es in dieser Lage besseres für Pont geben, als ein solches Integrationsmodell zu starten!”
