Visionen für Rheinberg bürgernah realisieren

Ulrich Hecker möchte Bürgermeister werden, um Zukunft zu gestalten

RHEINBERG. „Rheinberg ist eine Stadt mit Ausstrahlung und Lebensqualität” – diese Überzeugung vertritt Ulrich Hecker und er möchte, dass diese Attraktivität auch den nachfolgenden Generationen erhalten bleibt. Er stellt sich am 13. September zur Bürgermeisterwahl, denn als erster Bürger der Stadt könnte er Einfluss nehmen auf die Gestaltung seiner Heimatstadt.

Ulrich Hecker geht als parteiloser Bürgermeisterkandidat in den Wahlkampf.  Foto: nno.de
Ulrich Hecker geht als parteiloser Bürgermeisterkandidat in den Wahlkampf.
Foto: nno.de

„Wer etwas verändern oder gestalten möchte, muss sich einbringen” ist seine Devise. Dies ist der Antrieb für seine Ratsarbeit, die er seit 2009 mit viel Herzblut verrichtet. Bis Anfang des Jahres gehörte er zur CDU, war Fraktions- und Parteivorsitzender – doch nach internen Querelen legte er die Ämter nieder und kündigte die Mitgliedschaft. Mit ein paar Monaten Abstand urteilt er: „Nach sechs Jahren guter Zusammenarbeit in der Fraktion und in der Partei wäre es meine Pflicht gewesen, in einer Mitgliederversammlung meine Beweggründe darzulegen, um für Klarheit zu sorgen.” So sehr er emotional betroffen war stand für ihn fest: „Die Bürger haben mich in den Rat gewählt, ich möchte weiterhin für ihre Belange eintreten.” und setzt seine Ratsarbeit als unabhängiges Mitglied fort.

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Schon seit 2012 setzte er sich mit dem Gedanken auseinander, sich um die Nachfolge für Hans-Theo Mennicken zu bewerben. Keine leichte Entscheidung, schließlich muss der selbstständige Unternehmer die Nachfolge in seinem Betrieb regeln, um nach 16 Jahren Selbstständigkeit Chef einer Verwaltung zu werden. Nach reiflicher Abwägung und in Abstimmung mit seiner Ehefrau und mit Freunden steht für ihn fest: „Ich möchte Bürgermeister werden. Mein unternehmerisches Denken hilft bei der Amtsausübung. Durch meine Ratsarbeit, mein Engagement in den unterschiedlichen Ausschüssen und meine ehrenamtlichen Tätigkeiten habe ich viel mitbekommen und bin sehr bürgernah und habe viele Kontakte auch in den Ortsteilen. Gemeinsam mit dem Rat und der Verwaltung möchte ich Rheinberg zukunftssicher machen. Dabei möchte ich natürlich alle Bürger mitnehmen und durch Transparenz und frühzeitige Information sowie Bürgersprechstunden Bürgerbeteiligung verbessern.”

Er verschweigt nicht, dass die finanzielle Situation die Stadt zu Sparmaßnahmen zwingt. „Wir sind bereits auf einem guten Weg”, zeigt er sich zuversichtlich und sieht positiv: „Das Haushaltssicherungskonzept kann man auch als Chance begreifen. Wichtig ist, dass wir das strukturelle Defizit in Höhe von rund 3 Millionen Euro, das wir seit Jahren vor uns herschieben, abbauen.”

Hecker ist fest davon überzeugt, dass vor Festlegung von Sparmaßnahmen mit den davon Betroffenen Gespräche geführt werden müssen und das dadurch für alle akzeptable Lösungen gefunden werden können. Er erläutert dies am Thema „Sportplatz-Schließungen”, das derzeit heiß diskutiert wird in Rheinberg. „Auch angesichts der demographischen Entwicklung können wir nicht sagen, dass wir auf immer so weiter machen können wie bisher. Schließungen sind nicht auszuschließen, doch keiner strebt sie an. Vielleicht schließen sich Vereine zusammen, eventuell ist eine Zentralisierung sinnvoll, denkbar ist, dass Vereine selbst ihre Anlagen weiter betreiben und die Stadt sich aus der Finanzierung der Pflegekosten herauszieht. Alle Möglichkeiten müssen miteinander abgewogen werden. Wir können mit den Gesprächen nicht warten, bis die Haushaltssituation uns zu Entscheidungen zwingt.”

Hecker hat Visionen für seine Heimatstadt, die er auch auf seiner Internetseite ulrich-hecker.net erläutert. Als Teamplayer weiß er, dass er Unterstützung bei der Umsetzung braucht. Daher ist seine wichtigste Vokabel „Gespräch” – mit Jung und Alt, mit Rat und Verwaltung, mit Gewerbetreibenden, Organisationen und allen Bürgern.

 

 

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