top4thejob
Bürgermeisterin Britta Schulz (2.v.r) zeigt bereits auf den PC-Bildschirm. Die digitale Plattform der „top4thejob“ ist aber auch auf dem Smartphone aufrufbar. NN-Foto: SP

KALKAR. Die „top4thejob“-Ausbildungsplatz- und Studienbörse in Kalkar ist eine der renommiertesten am Niederrhein. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie kann jedoch auch sie nicht wie geplant in diesem Herbst im Pädagogischen Zentrum in Kalkar stattfinden. Doch die Wirtschaftsförderung Kalkar bietet allen Schülern und Schulabgängern ein alternatives Angebot an: Die „top4thejob“ digital. Online unter www.top4thejob.online können sich Ausbildungs-, Praktikums- oder Studienplatzsuchende digital über Ausbildungs- und Studienstellen und Unternehmen am Niederrhein informieren. Sogar der beliebte „Bewerber-Service“, der bei der Messe sonst auf der Service-Insel angeboten wird, hat einen Platz auf der Internetseite gefunden.

Kalkars Bürgermeisterin Britta Schulz ist stolz auf Wirtschaftsförderer Bruno Ketteler und das Team der Wirtschaftsförderung. „Sie hätten jetzt ja auch einfach sagen können: Die Messe ist in diesem Jahr nicht durchführbar und dabei belassen wir es. Aber die Wirtschaftsförderung hat ihre Flexibilität gezeigt und hat etwas Neues gemacht“, sagt Schulz. Ketteler verriet bei der Vorstellung des digitalen Angebotes, dass im Sommer gemeinsam mit den weiterführenden Schulen in Kalkar das Konzept besprochen und erarbeitet wurde. „Wir haben uns im August als klar war, dass die Messe nicht wie gewohnt durchgeführt werden kann, zusammengesetzt. Dann haben wir an einer digitalen Alternative gearbeitet“, sagt Ketteler.

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Suche nach Ausbildungs- oder Studienplätzen

Online unter www.top4thejob.online können Schüler oder Schulabgänger nun nach Berufen, Ausbildungs-, Praktikums- oder Studienplätzen oder gezielt nach Unternehmen suchen und sich weitreichend informieren. 54 Institutionen stellen sich vor – teilweise auch in Form von Videos. Manche Unternehmen hätte die Wirtschaftsförderung erst noch von der Digitalisierung überzeugen müssen, verrät Ketteler. Doch insgesamt sei die Offenheit der Unternehmen groß gewesen. Bis auf wenige Ausnahmen hätten alle Unternehmen, die sich auf der „top4thejob“-Ausbildungsplatz- und Studienbörse in Kalkar präsentiert hätten, auch das digitale Angebot in Anspruch genommen. Ergänzt wird es zudem durch den digitalen „Bewerber-Service“, bei dem sich Schüler und Schulabgänger Tipps und Tricks zu den Themen Bewerbungsfotos, Vorstellungsgespräch und das dazugehörige passende Outfit sowie Bewerbungsmappen holen können.

Die Schüler der neunten Klassen der städtischen Realschule Kalkar sowie der neunten Klassen und der Einführungsphase am Jan-Joest-Gymnasium in Kalkar haben sich die digitale Plattform der „top4thejob“ bereits im Unterricht angeschaut. „Unsere Schüler fanden es besonders klasse, dass die Website auch auf dem Smartphone angesehen kann. Denn nicht jeder ist Zuhause mit einem PC ausgestattet. Ein Smartphone hat mittlerweile aber jeder“, sagt Elke Schmeer von der städtischen Realschule Kalkar.

Ergänzung zur Veranstaltung

Das Portal sei zwar aufgrund der Coronavirus-Pandemie und ihrer Folgen entstanden, soll aber auch darüber hinaus genutzt werden und die jährliche Präsenz-Veranstaltung Pädagogischen Zentrum ergänzen, verspricht Ketteler. „Ab 2021 wollen wir diese, wenn möglich, wieder durchführen. Die digitale Plattform kann die Präsenz-Veranstaltung nicht komplett ersetzen. Der Austausch vor Ort ist immer noch wichtig“, sagt Ketteler.

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