KLEVE. Die Bäume entlang der Cinque-Allee, die den Weg zur großen Wiese „hinter dem Tiergarten“ weisen, werden langsam grün. Es ist ungewöhnlich warm für Anfang April und leichter Nieselregen setzt ein. „Die Temperaturen stimmen schon mal – und Regen macht unserem Publikum nichts aus“, sagt Bruno Schmitz und wünscht sich für den 24. August eine laue Sommernacht. Am liebsten ohne Regen. Gefeiert wird aber so oder so. Heute wird aber erstmal die Werbetrommel gerührt für eine Veranstaltung, für die man eigentlich keine Reklame machen muss. „Ein Drittel der Leute kaufen die Karten ohne zu wissen, wer überhaupt auf der Bühne steht“, weiß Hans-Bernd de Graaff. Die Cinque Sommernacht, die seit 1990 alle zwei Jahre (wenn nicht Corona ist) stattfindet, ist längst fester Bestandteil des Kulturprogramms in der Region.

Lokalmatador Ludger Kazmierczak führt durch das Programm und hält auch kurze Auszüge aus seinem Programm bereit. Foto: MvO

Für diejenigen, die noch unschlüssig sind, gibt’s hier ein paar Fakten: Durch den Abend führt Lokalmatador Ludger Kazmierczak, mit dabei ist die A-Capella-Gruppe „LaLeLu“ aus Hamburg, der Kabarettist Martin Zingsheim und „Starbugs“. Die drei Jungs aus dem Berner Seeland bieten visuelle Comedy. Und natürlich Köbes Underground, die Hauskapelle der Kölner Stunksitzung, die nicht nur „zwischendrin“ aufspielt, sondern auch nach dem Programm noch zum Affrocke einlädt. „Bis 1 Uhr nachts dürfen wir“, freut sich Schmitz auf die After-Show-Party. Er ist Vorsitzender des Kleinkunstvereins Cinque und Teil des Kern-Teams, das die Sommernacht auf die Beine stellt. Ehrenamtlich, versteht sich. „Ohne geht‘s auch gar nicht“, sagt Conny Zander, die ebenfalls seit November an der Organisation der Sommernacht feilt. „Wir kümmern uns um die Verpflegung und das Servicepersonal“, sagt sie und zeigt auf Heike Nebbe, Sofia Joosten und Mechtild Janßen, die heute ebenfalls gekommen sind, um die Sommernacht zu „promoten“. So viel steht fest: Niemand muss während des dreistündigen Programmn (plus zwei Stunden Affrocke) hungrig oder gar durstig bleiben. „Es gibt alles von vegetarisch bis Fleisch“, sagt sie. Und Bio-Wein. Das könnte für Stammgäste wichtig sein.

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Das Programm

Die Schönen und das Biest: Die A-Capella-Gruppe LaLeLu aus Hamburg ist bei der Sommernacht am Start. Foto: Marcel Bock

Wichtig ist (für manche) natürlich auch, wer da auf der Bühne steht. Die Auswahl der Künstler obliegt Bruno Schmitz. Kazmierczak und Köbes Underground kennt man am Niederrhein. Den Kölner Martin Zingsheim könnte man auch noch kennen. Bei LaLeLu und Starbugs müssen die meisten wahrscheinlich passen. „Das gehört zu unserem Konzept“, ist Schmitz überzeugt, dass sich das ändern wird. „Die sind durchaus bekannt, nur hier noch nicht“, sagt er. Fest steht für ihn: „Die sind unglaublich gut und wahnsinnig witzig.“ Und auch etwas schräg. Während die einen (LaLeLu) singend mit Worten jonglieren, machen die anderen (Starbugs) Quatsch. „Die sagen nichts und sind trotzdem total lustig“, sagt Schmitz.

Was muss man sonst noch wissen? Große Bühne, LED-Wand (damit man auch ganz hinten noch etwas sieht), 300 Bierzelt-Garnituren, tolle Location (festlich illuminiert), nette Gäste, starkes Team. Über 1000 Tickets sind bereits verkauft, maximal 2500 dürfen es werden. Karten gibt es für 38,50 Euro bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und online unter www.reservix.de. Auf die Abendkasse sollte man erfahrungsgemäß nicht setzen. Wenn es noch Karten gibt, kosten die 45 Euro. Los geht es am 24. August um 20 Uhr, Einlass ist ab 18.30 Uhr, weitere Infos unter cinque-kleve.de.

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