Am Samstag, 23. Dezember, geriet der Gewerbebetrieb in Brand. Fotos: Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau

BEDBURG-HAU. Zu einem Gebäudebrand eines Fachmarktes für Kerzen, Dekorationen und Geschenkartikel an der Bedburger Weide in Bedburg-Hau wurde gestern um 13.27 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau alarmiert. Die Betriebseigentümer hatten den Brand im hinteren Bereich, einer an den Verkaufsräumen angebauten Halle bemerkt und den Notruf gewählt. Mitarbeitende und Kunden, die sich zum Brandausbruch in den Verkaufsräumen befanden, konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Aufgrund zahlreicher eingehender Notrufe wegen der massiven Rauchentwicklung entschied sich die Einsatzleitung direkt zu einer Alarmstufenerhöhung die dazu führte, dass alle sieben Löscheinheiten der Freiwilligen Feuerwehr Bedburg-Hau alarmiert wurden. Weiterhin gab es Hinweise auf eingelagertes Feuerwerk. Hierbei handelte es sich jedoch nur um eine kleine Menge.

-Anzeige-
Der Brand war im hinteren Bereich des Gebäudes ausgebrochen.

Zum Zeitpunkt des Eintreffens der ersten Löscheinheit stand der hintere Hallenbereich bereits in Vollbrand. Im Verlauf kam es zu einer schnellen Brandausbreitung auf die vorderen Verkaufsräume mit Durchzündung. Betroffen war eine Fläche von rund 1.500 Quadratmetern.

Um 13.42 Uhr wurde eine Warnung der Bevölkerung über die NINA-Warnapp sowie über die Medien herausgegeben. Aufgrund der Rauchentwicklung sollten Anwohner im betroffenen Bereich Fenster sowie Türen geschlossen halten und sich in geschlossene Räume begeben. Nach einem Hinweis, dass es ebenfalls in Rees zu Geruchsbelästigungen gekommen war, wurde der Warnbereich erweitert. Um 15.40 Uhr konnte die Warnung jedoch aufgehoben werden. Zuvor waren Messungen auf Gefahrstoffe vorgenommen worden.

Gebäudebrand in Gewerbebetrieb

Zur Brandbekämpfung wurde ein massiver Löschangriff durchgeführt. Dazu waren 21 Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz eingesetzt. Sechs C-Rohre, ein B-Rohr sowie ein Wenderohr über eine Drehleiter mit insgesamt rund 2000-Litern Wasser pro Minute sorgten dafür, dass gegen 18 Uhr der Brand unter Kontrolle gebracht werden konnte. Danach wurde Löschschaum eingesetzt, um Glutnester abzulöschen. Um diese zu erreichen, musste mit einem Bagger die Hallenkonstruktion zum Teil eingerissen werden. Zur besseren Koordinierung war die Einsatzstelle in vier Einsatzabschnitte eingeteilt. Um gegenüberliegende Gebäude zu schützen, wurde eine Riegelstellung mit einem Düsenschlauch notwendig. Im Verlauf des Einsatzes wurden sechs Personen verletzt. Darunter zwei Mitarbeitende des Unternehmens und zwei Anwohner. Nach einer Sichtung des Rettungsdienstes war eine weitere Behandlung nicht erforderlich. Ein Feuerwehrmann musste mit Kreislaufproblemen vor Ort versorgt werden. Ein weiterer Feuerwehrmann kam mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus. Nach einer ambulanten Behandlung konnte er noch Abend das Krankenhaus verlassen.

Vorheriger ArtikelEingeschlossen, ausgeschlossen: Eine Weihnachtsgeschichte
Nächster ArtikelNeujahrskonzerte mit Botschaft