GREFRATH. Es beginnt mit einer kleinen Eislauftruppe, die im Winter 1943 in Toledo im US-Bundesstaat Ohio strandet. Sie stellt eine Eisrevue auf die Beine, die am 25. Dezember 1943 ihre Premiere feiert – die Geburtsstunde von „Holiday on Ice“. Nun, 80 Jahre später, steht eine weitere Premiere an: Am Mittwoch, 15. November, 19 Uhr, tritt das Ensemble der Show „No Limits“ im Grefrather Eissport- und Eventpark erstmals ins Scheinwerferlicht.
Obwohl dies nicht ganz korrekt ist. Denn im Scheinwerferlicht stehen die Eiskunstläufer bereits jetzt, während der Proben in Lint bei Antwerpen in Belgien. „Sie arbeiten richtig hart“, sagt Peter O‘Keeffe, seit 2017 der CEO von „Holiday on Ice“, über das rund 40-köpfige Ensemble. Bis zu zehn Stunden stehen die Läufer an sechs Tagen in der Woche auf dem Eis. Alles mit dem einen Ziel: Einmal mehr die perfekte Show abzuliefern. „Wir machen dies aber nicht für uns oder unser Ego“, betont O‘Keeffe. „Wir versuchen, auf die Zuschauer und ihre Meinung zu hören.“
“Holiday on Ice” erreicht drei Generationen
Für den CEO ist dies ein Teil des Erfolgsrezeptes in der 80-jährigen Geschichte von „Holiday on Ice“. Was aber macht die Show so besonders? „Es sind zwei Dinge“, erläutert O‘Keeffe: „Es gibt keine andere Show auf der Welt, die so etwas macht wie wir – und das auf diesem Level.“ Außerdem überlege man sich jedes Jahr aufs Neue, wie man möglichst jede Generation erreichen kann – im Sinne einer Produktion für die ganze Familie. Und ganz nebenbei sind es auch die Spielorte. „Für große Produktionen muss man normalerweise in Großstädte wie Köln, Hamburg, Berlin, Paris oder Madrid reisen“, sagt der gebürtige Engländer. „Dorthin reisen wir auch – aber ebenso nach Grefrath und Zwickau.“
In der Jubiläumsshow begleitet das Publikum eine Gruppe von Freunden in einer Mischung aus Love-Story und Heldenreise und reist dabei an Schauplätze teils in der realen, teils in der virtuellen Welt. Ohne zu viel über die Story zu verraten, sagt O‘Keeffe: „Die Show wird in jeder Hinsicht spektakulär. Sie ist schnell, auch schnell erzählt, es passiert viel, sowohl optisch als auch technisch.“ Dabei arbeiten die Macher „nur mit den Besten“ zusammen, betont O‘Keeffe – auf und neben dem Eis. Denn „Holiday on Ice“ steht nicht nur für große Eislaufkunst, sondern auch für opulente Kostüme, aufwendige Technik – beispielsweise moderne Videoprojektionen und kinetische Beleuchtung –, faszinierende Bühnenbilder sowie mitreißende Musik.
“Heißen Läufer aus der ganzen Welt willkommen”
Der Cast von „No Limits“ ist einmal mehr international, vereint großartige Eiskunstläufer beispielsweise aus Frankreich, Mexiko, Polen, Russland, Norwegen und Italien. „Wir heißen Läufer aus der ganzen Welt willkommen“, sagt Peter O‘Keeffe. „Jeder bringt einen eigenen Stil, eigene Elemente aus seinem Heimatland mit in die Show.“ Damit sei „Holiday on Ice“ ein wahrer „Schmelztiegel“ und der Cast für die mehrmonatige Spielzeit eine Familie für die Läufer.
Karten gibt es ab 31,90 Euro im Eissport- und Eventpark, Stadionstraße 161, in Grefrath, Telefon 02158/918935, und unter www.holidayonice.de.
Während diese in Lint für den großen Augenblick proben, bereitet man sich auch im Grefrather Eisstadion auf die Weltpremiere und die insgesamt sieben „No Limits“-Termine vor. „Wir fiebern der Premiere entgegen. Hinter den Kulissen läuft schon viel ab“, versichert Geschäftsführer Bernd Schoenmackers. „Es ist das 46. Gastspiel von ‚Holiday on Ice‘ bei uns und bereits die zehnte Premiere“, ergänzt Veranstaltungsleiter Jan Lankes. „Das macht uns sehr stolz.“ In der vergangenen Woche haben die ersten Arbeiten begonnen, bis 15. November soll alles perfekt sein.
