top4thejob
Die Gesundheitsberufe standen im Vorfeld der „top4thejob“ im Vordergrund. Auszubildende Maxime Jäger (6.v.l.) stellte ihre Ausbildung als Pflegefachfrau vor. NN-Foto: SP

KALKAR. Wenn man Maxime Jäger zuhört, spürt man sofort ihre Begeisterung für den Beruf der Pflegefachfrau. „Ich wusste schon früh, dass ich etwas mit Menschen machen möchte. Nach einem Praktikum bei der Physiotherapie im Wilhelm-Anton-Hospital in Goch war ich schon sehr begeistert, aber ich wollte gerne noch näher am Patienten arbeiten. Deshalb entschied ich mich für die Ausbildung zur Pflegefachfrau“, sagt Jäger. Mittlerweile ist sie bereits im dritten Ausbildungsjahr angekommen. „Ich habe schon viel Leid, aber auch viel Freude gesehen. Es ist aber immer wieder schön zu beobachten, wie Menschen auch aus der schlimmsten Situation das Beste machen und ihnen dabei helfen zu können“, erzählt Jäger.

Zufriedene und engagierte Auszubildende wie Maxime Jäger sind die beste Werbung für ihren Job. Darauf setzen am Mittwoch, 27. September, von 17.30 bis 19.30 Uhr auch wieder viele Betriebe bei der fünften Ausbildungsplatz- und Studienbörse Kalkar, der „top4thejob“. Das Pädagogische Zentrum (PZ) des Städtischen Gymnasiums, Am Bollwerk 16, ist mit 61 teilnehmenden Unternehmen bereits restlos ausgebucht. Die „top4thejob“ ist damit angesichts eines vorherrschenden Fachkräftemangels in sämtlichen Bereichen ungebrochen beliebt.

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Über 100 Ausbildungsberufe und Studiengänge

Über 100 Ausbildungsberufe und Studiengänge werden am 27. September im PZ vorgestellt werden – zumeist von jungen Leuten. „Es ist eine positive Entwicklung, dass die Unternehmen immer mehr auf ihre jungen Leute setzen, um mit ihrem Ausbildungsangebot andere junge Leute zu erreichen“, sagt Kalkars Bürgermeisterin Britta Schulz. Der „alte Chef“ spreche nun mal nicht die Sprache der hiesigen Schülerinnen und Schüler.

Das Städtische Gymnasium Kalkar und die Realschule Kalkar unterstützen die ausrichtende Wirtschaftsförderung bei der Ausbildungsplatz- und Studienbörse, indem sie Werbung für dieses Angebot machen und ihre Schülerinnen und Schüler im Rahmen des berufsvorbereitenden Unterrichts auf die „top4thejob“ vorbereiten. Am Gymnasium sind das die Zehntklässler, die Realschule startet bereits ab Klasse neun. Dass Unternehmen am Niederrhein immer händeringender nach Auszubildenden suchen müssen, hat sich auch an den beiden Schulen bereits bemerkbar gemacht.

„Früher mussten wir Klinkenputzen, damit Betriebe in unsere Schulen kamen, um sich vorzustellen. Heute bekommen wir fast täglich eine Anfrage, ob sie uns besuchen können“, sagt Christoph Langmandel, Lehrer am Städtischen Gymnasium Kalkar. Warum Werbung für die eigene Ausbildung so wichtig ist, erklärt Margit Wolhorn, Pflegedienstleitung des St. Nikolaus Krankenhauses Kalkar: „Nur wenn wir heute Auszubildende gewinnen, können wir mor- gen eine stabile Gesundheitsversorgung gewährleisten.“

Zur „top4thejob“ sind aber nicht nur Kalkars Schülerinnen und Schüler eingeladen. Es dürfen auch junge Menschen aus der Umgebung explizit vorbeischauen und sich vor Ort über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten informieren. Die 61 Betriebe kommen schließlich auch nicht nur aus Kalkar, sondern ebenso aus Emmerich, Uedem, Goch oder Xanten. Teil der fünften Ausbildungsplatz- und Studienbörse ist auch wieder die bewährte Service-Insel. Die Wirtschaftsjunioren der IHK führen vor Ort einen Bewerbungsmappen-Check durch, während Personalcoach Ursula Jockweg-Kemkes individuelle Tipps fürs Vorstellungsgespräch inklusive der Wahl des richtigen Outfits geben wird.

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