Rhine-Clean-Up
Lutz Kühnen (stellvertretender Bürgermeister Stadt Kalkar), Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing, Wilfried Röth (Sparkasse Rhein-Maas) und Rees‘ Bürgermeister Sebastian Hense (v.l.) haben auf der „Britta“ schonmal die Müllgreifer getestet. NN-Foto SP

KREIS KLEVE. Ab wann der „Rhine-Clean-Up“ am Samstag, 9. September, als Erfolg verbucht wird, vermag Kalkars Stadtsprecher Harald Münzner nicht zu sagen. „Ist es gut, wenn man viel Müll gesammelt hat? Oder ist das eher ein schlechtes Zeichen?“, fragt Münzner. Irgendwie sei beides der Fall – und die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen (leider), dass der Anhänger des städtischen Bauhofes am Ende des Aufräumtages immer mit dutzenden Säcken voller Müll gefüllt sei.

Kalkar ist jedoch nicht die einzige Stadt, die sich am diesjährigen „Rhine-Clean-Up“ beteiligt. Auch Emmerich, Rees und Kleve machen mit und rufen ihre Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich am 9. September von etwa 10 bis 13 Uhr an der Aufräum-Aktion zu beteiligen. „Natürlich muss nicht jeder die gesamte Zeit mitsammeln. Kann auch später kommen oder eher gehen“, betont Münzner. Gesammelt werden könne solange es Spaß macht und Müll da sei. In Rees treffen sich die Sammlerinnen und Sammler 10 Uhr vor dem Reeser Rathaus (Markt 1, 46459 Rees). Nach der Herausgabe von Handschuhen, Greifern und Müllbeuteln startet die Aktion.

-Anzeige-

Die mobil einsetzbaren Fahrzeuge des Bauhofes machen es möglich, dass entlang des Rheins im gesamten Stadtgebiet gesammelt werden kann. Darüber hinaus stellt der Bauhofbetrieb am Fähranleger in Grietherort, an der Mahnenburg, im Bereich zwischen Rheinbrücke und beginnende Bebauung in Rees, in Höhe des Skulpturenparks sowie auf dem Marktplatz in Mehr insgesamt fünf Gitterboxen auf, in denen der Müll gesammelt werden kann. Nach dem gemeinsamen Sammeln wird um 13 Uhr an allen Orten ein kostenloser Imbiss als Dankeschön gereicht – das sponsert ebenso wie die Materialien in allen vier Städten unter anderem die Sparkasse Rhein-Maas. In Kleve heißt der Treffpunkt für alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer Salmorth.

Der Parkplatz der ADM Spyck GmbH, Rheinstraße 24, in Kleve-Salmorth. Müllsäcke werden von der Stadt bereitgestellt, ebenso steht ein gewisser Bestand an Handschuhen und Greifzangen zur Verfügung. Den Teilnehmenden wird jedoch empfohlen, nach Möglichkeit auf eigene Handschuhe und Greifzangen zurückzugreifen. Für Getränke und Obst für alle Sammlerinnen und Sammler wird gesorgt.

In Emmerich am Rhein treffen sich wie im vergangenen Jahr die Sammler an verschiedenen Startpunkten, um einen möglichst großen Uferbereich absuchen zu können. Wer gerne auch dieses Jahr wieder an der Aktion teilnehmen möchte, wird gebeten sich online unter www.rhinecleanup.org/de/rhinecleanup/stadt-emmerich-am-rhein zu registrieren. Die Aktion startet jeweils um 10 Uhr mit den Startpunkten und Materialausgabestellen an Spycker Weg, an der Wardstraße unter der Rheinbrücke, und an der Kupferstraße vor dem Segelflugplatz. Die gesammelten Müllsäcke sowie weiteres Sperrgut darf an verschiedenen Sammelpunkten abgestellt werden, wo er dann von den Mittarbeitern der Kommunalbetriebe Emmerich eingesammelt und zu den bereitgestellten Containern gebracht wird. Hier können beim Sammeln also auch noch die letzten Kilometer für den Homerun gemacht werden. Die Finalveranstaltung beginnt um 13 Uhr am Eugen-Reintjes-Stadion.

In Kalkar bilden gut 14 Rheinkilometer die Stadtgrenze. „Es bestehen jedoch nur einige Zugänge für ein gefahrloses Müllsammeln im Uferbereich“, sagt Münzner. Die Sicherheit stehe natürlich über allem. Alle engagierten Müllsammler können sich dennoch am Samstag, 9. September, ab 10 Uhr an zwei Treffpunkten einfinden: in Grieth am Rhein ist das der Parkplatz am Steinboot/Fähre und in Niedermörmter am Parkplatz Fähre/Flutmulde. Städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind vor Ort um Handschuhe, Greifzangen und Müllbeutel sowie kleine Stärkungen auszugeben. Die gefüllten Mülltüten werden an den Treffpunkten gesammelt und an diesem Samstag noch abgefahren. Die Löschgruppe Niedermörmter der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt die Sammelaktion mit dem neuen Rettungsmotorboot „Britta“ und wird an schwer zugänglichen Uferbereichen ebenfalls Müll sammeln. S

Vorheriger ArtikelErfundene Entführung eines Mädchens dient dem Datendiebstahl
Nächster ArtikelClassic Car Day: Oldtimer auf dem Markt