Kulturring Straelen präsentierte in zwölf Vorstellungen „Die Schöne und das Biest“ / NN hatten zur Sondervorstellung eingeladen

STRAELEN. Nach zwei Jahren coronabedingter Pause konnten in diesem Jahr endlich wieder mehr als 8.000 Besucher vom großen Weihnachtsmärchen des Kulturrings Straelen verzaubert werden. Dabei nahm das Märchenteam unter Leitung von Norbert Kamphuis und unter der Regie von Anita Mysor die Zuschauer mit nach Frankreich in die Welt der schönen Belle und des verzauberten Biests. In zwölf Vorstellungen brachte das Märchenteam die 36. Produktion auf die Bühne der bofrost-Halle in Straelen; eine Sondervorstellung wurde auch in diesem Jahr wieder von den Niederrhein Nachrichten präsentiert, die über 700 Freikarten unter den Lesern verlost hatten.

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Voller Vorfreude strömten die kleinen und großen Märchenfreunde in die traumhaft dekorierte Halle in Straelen. Das Team Bühnenbild & Kulissenbau hatte sich einmal mehr übertroffen und eine wunderschöne Märchenlandschaft geschaffen. Die letzten beiden Jahre hatten die Zuschauer coronabedingt auf die Märcheninszenierungen des Kulturrings verzichten müssen. Umso größer war die Freude aller, den Kindern jetzt wieder ein Lächeln auf die Gesichter zaubern zu dürfen.

In gut 90 Minuten entführten die Schauspieler ihr Publikum nach Frankreich, wo die schöne Belle (Lara Kamphuis) gemeinsam mit ihrem Vater, dem Kaufmann Monsieur Bonnaire (Johnny Murkovic), und ihren drei älteren Schwestern (Lia Sprünken/Janis Mysor, Rebecca Barnick, Marlisa Geick) lebt. Als ihr Vater von Bürgermeister Monsieur De Camembert (Rudolf Momm) erfährt, dass sein Handelsschiff bei einem Sturm auf dem Meer gekentert ist, wird ihm schnell klar, dass er seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen kann. So beschließt er, sich nach Paris zu begeben, um wertvolles Silber- und Goldgeschirr aus dem Familienbesitz zu verkaufen.

Seine vier Töchter dürfen sich etwas wünschen, das er ihnen mitbringen soll. Während die Älteren sich vor allem Schmuck, Gold und neue Kleider wünschen, bittet ihn die Jüngste nur darum, dass er ihr eine duftende Rose mitbringen möge. Der Vater verspricht, die Wünsche der Töchter zu erfüllen und macht sich auf den Weg. Unterwegs begegnet er aber den magischen Wassergeistern Rumpel (Christian Kempkens) und Schlurf (Nadine Kempkens), die unbeabsichtigt dafür sorgen, dass er vom Weg abkommt und seine Ware verliert.

Schon ohne Hoffnung erreicht der Kaufmann erschöpft und kraftlos zufällig ein Schloss, welches unbewohnt zu sein scheint. Verwundert muss er aber feststellen, dass dort ein Tisch mit frischen Speisen gedeckt und ein Zimmer hergerichtet ist, wo er sich erst einmal ausruht.

Begegnung mit dem Biest

Am nächsten Morgen nutzt er die Zeit, um sich ein wenig umzuschauen und erblickt einen Rosenstrauch, dessen Duft und Blüte ihn an den Wunsch seiner jüngsten Tochter erinnert. Er bricht eine Blüte vom Strauch ab, worauf ihm eine seltsame Figur, das sagenumwobene „Biest“ (Markus Hanßen), erscheint. Dieses wurde von der Zauberin Madame Beaucoup (Dagmar Gellen), von einem schönen Prinzen in ein ungeheuerliches Biest verwandelt. Nur wahre Liebe kann den Fluch beenden. Das Biest fragt den Kaufmann, warum er, dem doch so viel Gutes zuteil geworden ist, die Schönheit im Park zerstört, indem er einfach eine Rose abbricht. Für das Biest ist dieses Verhalten ein so schreckliches Vergehen, dass es ihn mit dem Tod bestrafen will. Eingeschüchtert berichtet dieser vom Wunsch seiner Tochter, ihr eine Rose mitzubringen. Nach kurzer Überlegung schlägt das Biest dem Kaufmann vor, dass dieser sein Leben behalten darf, wenn Belle fortan im Schloss leben würde. Angsterfüllt willigt der Kaufmann ein, kehrt umgehend nach Hause zurück und berichtet, was sich zugetragen hat. Die ausweglose Situation erkennend, macht sich Belle traurig auf den Weg zum Schloss. Dort trifft sie auf das Biest, den Kammerdiener Monsieur Très Chique (Geoffrey Janssen) und Hofköchin Mademoiselle Cuisine (Kiki Badorrek).

StraelenWeihnachtsmaerchenNN: Die NN-Vertreter bedankten sich gemeinsam mit Straelens Bürgermeister Bernd Kuse (3.v.l.) beim Märchenteam für einen zauberhaften Nachmittag in Straelen. Alle Fotos: NN-Fotos: Gerhard Seybert

 

Ende gut, alles gut

Als die gutherzige Belle sich in das Biest verliebt, wird der Fluch gebrochen. Das ungeheuerliche Wesen nimmt durch eine magische Verwandlung wieder seine wahre Gestalt an: die des edlen Prinzen Seigneur Lombèrt (Tobias Velmans). Gemeinsam schwingen Belle und der Prinz zum wunderschönen Gesang von Anita Mysor schließlich das Tanzbein und leiten das grandiose Finale ein, das von sprühenden Funken, magischem Sternenregen und traditionell dem Weihnachtslied „Feliz Navidad“ begleitet wurde. Dem Märchenteam ist auch in diesem Jahr wieder eine zauberhafte Inszenierung gelungen, die Groß und Klein in ihren Bann zog, die Zuschauer in eine andere Welt entführte und die Vorfreude auf das Weihnachtsfest noch einmal steigerte. Begeistert vom Straelener Weihnachtsmärchen zeigte sich auch Straelens Bürgermeister Bernd Kuse, der der Einladung des Kulturrings und der NN zur Sondervorstellung gerne gefolgt war.

Insgesamt hatten die NN über 700 Freikarten für die Vorstellung am Dienstagnachmittag unter allen Lesern verlost. Neben vielen Einzelpersonen konnten sich Schulklassen und Kindergartengruppen aus dem gesamten Verbreitungsgebiet von Emmerich bis Wachtendonk über einen wunderschönen Märchennachmittag freuen.

Großer Malwettbewerb

Alle kleinen Besucher sind jetzt aufgerufen, am großen Malwettbewerb zum 36. Straelener Weihnachtsmärchen teilzunehmen und Geldpreise im Gesamtwert von 1.150 Euro für ihre Klassen- beziehungsweise Gruppenkassen zu gewinnen.

Alle Infos dazu unter www.weihnachtsmaerchen-straelen.de.

 

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