VEERT. Der Kreis Kleve will auch in Geldern die Rad-Infrastruktur weiter ausbauen. Daher wird in einer Baumaßnahme ab Montag, 10. Oktober, nicht nur die komplette Fahrbahn der Martini- und Wettener Straße erneuert, sondern auch die Sicherheit durch einen neuen Radweg und einen Rad-Angebotsstreifen erhöht. Die Umsetzung der etwa ein Kilometer langen Strecke in drei Bauabschnitten soll voraussichtlich zwölf Monate dauern. Anwohner bekommen schriftliche Mitteilungen.
Wie Angela Jentjens von der Verkehrsabteilung der Stadt Geldern sagt, sei die Maßnahme an dieser Stelle sinnvoll. „Die Fahrbahn ist eng und es herscht hoher Durchgangsverkehr.“ Schließlich handele es sich um den direkten Weg nach Wetten.

Die Bauabschnitte

Mit dem neuen Radweg schließt sich eine Lücke zwischen dem Kreisverkehr Klever Straße (Möbelzentrum) und der Straße „Am Heytgraben“. Dort wird der neue Radweg schließlich an den bestehenden angschlossen. Der neue Radweg führt aus Richtung Wetten kommend in Richtung Geldern. In entgegengesetzte Richtung kommt der Rad-Angebotsstreifen zum Einsatz.
Der erste, fünfmonatige Bauabschnitt betrifft das Teilstück vom Kreisverkehr Klever Straße bis zur Einmündung der Veerter Dorfstraße. Wie Tobias Dungs von der KKB sagt, macht der Randbereich mit dem Geh- und Radweg hierbei den Anfang. In Form einer Einbahnstraße in Richtung Geldern bleibt die Veerter Dorfstraße dabei auch vorerst befahrbar.
Der zweite Bauabschnitt betrifft die Kreuzung der Martinistraße/Wettener Straße mit der Veerter Dorfstraße. Hier entsteht zusätzlich ein überfahrbarer Mini-Kreisverkehr. Für die Bauzeit sind zwei Monate angesetzt, währenddessen bleibt die Straße voll gesperrt.
Vom neuen Kreisverkehr ausgehend in Richtung Wetten erfolgt der letzte Bauabschnitt noch bis zum Ortsende mit der Einmündung der Josefstraße. Analog zum ersten Bauabschnitt soll auch dieser Abschnitt etwa fünf Monate dauern. Während der Maßnahmen gilt zudem Tempo 30. Sind diese beendet, bleibt das 30er-Limit auf Höhe der Schule bestehen. Wie Mourad Zerhouni von der ausführenden „Eurovia“ sagt, bekommen die Anwohner jedoch zu jedem Bauabschnitt eine schriftliche Mitteilung. „Die Anwohner können auch nach wie vor auf ihre Grundstücke“, sagt Dungs. Zumindest zu Fuß ist dies bei Vollsperrungen immer möglich.

Umleitungen geplant

Für die, die von Geldern aus in Richtung Wetten unterwegs sind, gilt: Die Martinistraße/Wettener Straße ist während der gesamten Bauzeit nicht befahrbar. Die ausgewiesene Umleitung verläuft über die Veerter Dorfstraße, B9 und Klever Straße.
Wer als Verkehrsteilnehmer aus Wetten kommend in Richtung Geldern unterwegs ist, für den gilt wiederum: Während der Arbeiten am Rad- und Gehweg in den Bauabschnitten eins und drei ist die Martinistraße/Wettener Straße mit einer Einbahnstraßenregelung in Richtung Geldern befahrbar. Während der Sanierung der Straße in den Bauabschnitten eins und drei sowie während der gesamten Arbeiten im Bauabschnittzwei ist die Straße voll gesperrt. Es gilt die Umleitung.
Die Buslinie SL9 wird ab der Haltestelle „Veert Kirche“ über die Schulstraße zur B9 umgeleitet. Für die Haltestelle „Martiniplatz“ wird ersatzweise die Haltestelle „St. Martini-Schule“ bedient. Für die Haltestelle „An der Kat“ wird eine Ersatzhaltestelle auf der Schulstraße in Höhe Hausnummer 52b eingerichtet. Laut Volker Graßhoff von der Niag ist lediglich zu den Verkehrsspitzen mit minimalen Auswirkungen zu rechnen. In Planung ist die Maßnahme bereits seit 2020. Die Kosten belaufen sich auf 1,8 Millionen Euro.

Sanierung am Harttor

Ein andere Baumaßnahme erfolgt ebenfalls ab Montag, 10. Oktober. Nachdem nachts für mehrere Tage der Bahnübergang am Harttor saniert wurde, folgen nun Asphaltarbeiten. Im Zuge dessen muss der Bahnübergang für zwei Tage nur für Autofahrer gesperrt werden. Die umleitungen werden ausgeschildert. Wer in Richtung Innenstadt unterwegs ist: Das Harttor ist hinter der Zufahrt zu Aldi gesperrt. Die Umleitung verläuft von Veert beziehungsweise von Kapellen kommend über die Venloer Straße/B58, Burgstraße und Mühlenweg. Von Straelen kommend verläuft sie ebenfalls über die Burgstraße und den Mühlenweg.
Aus der Innenstadt Richtung Veert gilt: Das Harttor ist ab Einmündung Am Rodenbusch gesperrt. Die Umleitung führt ab dem Kreisverkehr Am Harttor über den Mühlenweg, die Burgstraße und Venloer Straße/B 58.
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