GOCH. Zwei Jahre ging aus bekannten Gründen gar nichts, doch nun steht vom 25. bis zum 28. Juni wieder die traditionelle Gocher Sommerkirmes in der Innenstadt im Veranstaltungskalender.

„Wir haben das Konzept nicht groß geändert“, sagt Dirk Janßen, Vorsitzender des Schaustellerverbandes Kleve-Geldern, „der Bürgermeister macht am Eröffnungstag den Fassanstich, anschließend gibt es Freibier und die ,Happy Hour‘ mit reduzierten Preisen an den Fahr- und Randgeschäften.“ Man habe bei den Kirmessen in Kevelaer und Geldern bereits gemerkt, dass die Menschen enormen Nachholbedarf hätten. Auch hätten die Besucher die leichten Preiserhöhungen mitgetragen und die Schausteller unterstützt, die ebenfalls mit den gestiegenen Kosten, unter anderem für Strom zu kämpfen hätten. „Die Zahlen auf diesen Festen waren sehr gut und wir hoffen auf eine tolle Kirmes in Goch“, so Dirk Janßen. Und mit Blick auf die Preise unterstreicht er: „Wir sind ein Volksfest und wollen es auch bleiben!“

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Michael Sibben (Ordnungsamt Goch), Dirk Janßen und Mark Eul (Schaustellerverband Kleve-Geldern) und Marc Groesdonck (St. Stephanus Gilde Kessel) freuen sich auf die erste Somemrkirmes seit Ausbruch der Corona-Pandemie.. Foto: Stadt Goch/Torsten Mate

„Wir freuen uns, dass das Schützenleben wieder losgeht und so zur Sommerkirmes beitragen kann“, erklärt Marc Groesdonck von der St. Stephanus Gilde Kessel 1639, die in diesem Jahr für das Stadtkönigsschießen im Rahmen der Kirmes verantwortlich zeichnet. Sechs Gocher Schützenvereine schicken ihre Majestäten zu diesem Wettbewerb, der am Kirmessamstag, 25. Juni, ab circa 15.15 Uhr ausgetragen wird. Vorher, um 14.30 Uhr, startet der Umzug aller am Stadtkönigsschießen beteiligten Vereine; es geht von der Maria Magdalena Kirche über die Mühlenstraße und den Markt, weiter durch die Voß- und Herzogenstraße, und vom Balfourweg bis vor das Rathaus. Dort steht der hölzerne Vogel, die Teilnehmer zielen vom Markt aus – über die dafür bis zum frühen Abend gesperrte Steinstraße – auf Kopf, Flügel und Rumpf. Gegen 18 Uhr dürfte der neue Gocher Stadtkönig dann feststehen. Das Bürgermeisterpokal-Schießen – sonst immer im Vorfeld der Kirmes ausgetragen – konnte dieses Mal aus Termingründen nicht stattfinden.
Michael Sibben vom Ordnungsamt der Stadt Goch hat zum ersten Mal die Kirmes geplant: „Sie wird größer sein, als die Herbstkirmes“, erläutert er. So wird der autofreie Marktplatz – Stichwort „Gocher Sommer – miteinbezogen, dort gibt es ebenfalls Kirmes-Ausschank. Insgesamt werden mehr als 40 Schausteller erwartet: Familienfahrgeschäfte und Kinderfahrgeschäfte locken; es gibt die Randgeschäfte mit Imbiss, Ausschank, Süßwaren, Eisverkauf, Verlosung, Schießbuden, Pfeil- und Büchsenwerfen, Geschicklichkeitspielen, sowie den Verkauf von Accessoires und Schmuck. „Erstmals dabei ist ein Imbiss mit syrischen Gerichten“, macht Michael Sibben schon einmal Appetit.
Bei den Fahrgeschäften dürfen die Klassiker „Rock Express“ und Autoscooter nicht fehlen, die auf dem Klosterplatz zu finden sind. Auf die kleinen Besucher warten „Die fantastische Reise“, „Pan American“, „Disneyland“ und das Trampolin „Quater-Tramp“. Die vier Kirmestage enden am Dienstag, 28. Juni, mit dem Höhenfeuerwerk gegen 23 Uhr. Am Montag, 27. Juni, heißt es „Familientag“ mit günstigen Preisen.

Sperrungen

Für die Dauer der Kirmes, die Vorbereitungen und die Abbauphase müssen auch in diesem Jahr wieder Straßensperrungen vorgenommen werden. So ist der Frauentorplatz bereits ab Montag, 20. Juni, ab 8 Uhr, gesperrt, der Klosterplatz ab Dienstag, 21. Juni, ab 18 Uhr. Ab Freitag, 24. Juni, um 6 Uhr, werden die Mühlenstraße im Bereich zwischen Markt und Jakobstraße sowie die Straße „Markt“ zwischen Kirchhof und Mühlenstraße gesperrt. Alle Sperrungen dauern bis zum Mittwoch, 29. Juni, 8 Uhr.
Die Bushaltestellen „Mühlenstraße“ und „Adolf-Kolping-Straße“ stehen für die Dauer der Sperrungen nicht zur Verfügung, die Wochenmärkte am Freitag, 24. Juni, und am Dienstag, 28. Juni, werden an die Süd- und Ostseite des Marktes sowie den ersten Teil der Frauenstraße verlegt.

Großes Foto: Die Großschaukel „X-Faktor“ ist eine der Attraktionen auf der Gocher Sommerkirmes. Die Fahrgäste werden vor- und zurückgeschleudert und drehen sich dabei noch um die eigene Achse. In der Beschreibung heißt es weiter, dass ein stabiler Magen empfehlenswert sei und man sich das Kirmesbier oder den Backfisch besser erst hinterher schmecken lassen sollte… Foto: privat

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