T-Shirt
Emmerichs Bürgermeister Peter Hinze, Simon Berntsen (FirmaZwei) und Wirtschaftsförderin Sara Kreipe (v.l.) präsentierten die T-Shirts, mit denen lokale Unternehmer unterstützt werden sollen. Foto: Stadt Emmerich

EMMERICH. Lokal im stationären Einzelhandel einzukaufen hilft dabei, die Unternehmen vor Ort zu unterstützen und damit Arbeitsplätze zu sichern. Die Wirtschaftsförderung Emmerich hat nun aber noch eine weitere Idee umgesetzt, um den Händlern und Gastronomen während der Corona-Krise beizustehen. In Kooperation mit der „Firmazwei“ verkauft die Wirtschaftsförderung online unter www.homeshopping-emmerich.de für jeweils 20 Euro T-Shirts. Die Hälfte des Kaufpreises kommt dabei direkt den lokalen Unternehmen zugute.

Bei der Suche nach neuen Maßnahmen zur Unterstützung des lokalen Einzelhandels und der Gastronomie sei die Idee eines T-Shirt-Verkaufes entstanden. „Wir wollten in dieser sehr schwierigen Zeit für unsere Unternehmen in Emmerich noch mehr als ohnehin schon machen und haben deshalb nach links und rechts geschaut, was man noch umsetzen könnte. Ein T-Shirt ist dabei ja immer eine schöne Sache, denn es kann jeder gebrauchen“, sagt Emmerichs Wirtschaftsförderin Sara Kreipe. Mit der Aktion wolle man einen Zusammenhalt zwischen den einzelnen Unternehmen und den Verbrauchern demonstrieren.

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Die T-Shirts gibt es in zwei verschiedenen Modellen für Damen oder Herren und in vier unterschiedlichen Farben: Bordeaux-Rot, schwarz, grau und blau. Auf der Vorderseite ist es jeweils mit der Aufschrift „love my Hometown Emmerich am Rhein“ und am Ärmel mit „home shopping Emmerich am Rhein“ versehen. Damit sollen Bürger ihre Verbundenheit mit ihrer Heimatstadt und den lokalen Unternehmen ausdrücken.

Versandkostenfreie Lieferung in Emmerich

Beim Kauf im Internet können Käufer ihren Lieblingsladen angeben, der mit zehn Euro pro T-Shirt berücksichtigt werden soll. Die Spende übergibt die Wirtschaftsförderung alle 14 Tage direkt an die Unternehmer vor Ort. Die anderen zehn Euro decken laut der Wirtschaftsförderung die Kosten für Produktion und Realisation ab. Innerhalb Emmerichs werden die T-Shirts versandkostenfrei ausgeliefert, außerhalb Emmerichs beträgt der Versandkostenbeitrag 3,95 Euro.

Für Simon Berntsen von der „Firmazwei“ war es eine Selbstverständlichkeit, die Wirtschaftsförderung Emmerich bei dem Projekt zu unterstützen. „Wir haben als Unternehmen das große Glück, dass wir noch Aufträge haben und arbeiten dürfen. Vielen anderen geht es aber nicht so. Jetzt ist die Zeit, den Handel und die Kunden zusammenzubringen und zusammenzuhalten. Die Aktion setzt dabei ein ganz tolles Zeichen“, meint Berntsen. Auch Emmerichs Bürgermeister Peter Hinze lobt die Aktion: „Es ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass wir die Krise gemeinsam schaffen können.“

Bereits in den vergangenen Wochen seien Unternehmen und Kunden näher zusammengerückt, bestätigt Wirtschaftsförderin Kreipe. Zum einen hätten viele Unternehmen bei der Wirtschaftsförderung Hilfe unter anderem beim Stellen von Anträgen für die von der Regierung angebotenen Fördermitteln gesucht. Zum anderen hätten viele Kunden online unter www.emmerich.de/de/inhalt/homeshopping nachgeschaut, wie die Angebote der einzelnen Einzelhändler und Gastronomen während der Corona-Krise sind und wie sie die Unternehmen unterstützen können. „Die Liste auf der Homepage werden wir jetzt, nachdem viele Unternehmer ihre Läden wieder öffnen durften, stetig aktualisieren und ergänzen“, sagt Kreipe.

Planungen gehen weiter

Darüber hinaus arbeite die Wirtschaftsförderung, die Tourist-Information und das Stadtmarketing im Hintergrund sehr aktiv weiter. „Wir haben noch einige Projekte in der Pipeline, um deren Realisierung wir uns gerade kümmern“, sagt Kreipe. Zudem würden alle Veranstaltungen nach dem 31. August, unter anderem das Stadtfest im Herbst, das Novemberleuchten und der Lichtermarkt, weiter geplant werden. „Ob sie auch stattfinden können, wissen wir zum jetzigen Zeitpunkt natürlich noch nicht. Da müssen wir die Entscheidungen der Regierung zu einem späteren Zeitpunkt abwarten“, sagt Wirtschaftsförderin Kreipe.

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