XANTEN. Angesichts der aktuellen Entwicklung der Corona-Krise ist auch das Sankt Josef-Hospital Xanten gezwungen, besondere Maßnahmen zu ergreifen.
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Obwohl bisher noch kein an COVID-19-erkrankter Patient in das Xantener Krankenhaus aufgenommen werden musste (Stand 17. März), tagt dort jeden Tag der Krisenstab, um tagesaktuell neu zu entscheiden, wie mit den stationär und ambulant zu behandelnden Menschen umzugehen ist. Am 18. März musste eine Besuchssperre verhängt werden.
Besuche nicht erlaubt
Bei Einverständnis der behandelnden Ärztinnen und Ärzte sind Ausnahmen in dringenden Fällen möglich! Dazu müssen sich Besucher unter der zentralen Telefonnummer 02801–710–0 melden.
Das Sankt Josef-Hospital Xanten als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung betont, dass weiterhin die medizinische Versorgung der Bevölkerung gewähr-leistet ist und kein Patient, der einer akuten stationären oder ambulanten medizinischen Versorgung bedarf, abgewiesen wird. Der Rettungsdienst funktioniert in bewährter Weise.
Am 17. März 2020 wurden vom Krankenhaus allerdings folgende Maßnahmen ergriffen, die vom Gesundheitsministerium NRW allen Krankenhäusern empfohlen wurden:
Alle planbaren und nicht überlebensnotwendigen Eingriffe wurden zunächst verschoben – auch wenn bereits Operationstermine abgemacht wurden. Das Krankenhaus kontaktiert von sich aus jeden Patienten, mit dem bereits Terminabsprachen getroffen wurden und deren Operation abgesagt werden muss.
Die Notfallambulanz des Hospitals ist weiterhin geöffnet.
Je nach Beschwerde beziehungsweise Krankheitsbild behalten sich die Mitarbeiter der Ambulanz vor, entsprechende hygienische Maßnahmen wie zum Beispiel das Anlegen eines Mundschutzes beim Patienten zu treffen.
Die Ambulanz des Krankenhauses ist für diejenigen Patienten Ansprech-partner, die einer dringenden ambulanten oder stationären Behandlung be-dürfen. Hierzu zählt auch die internistische oder chirurgische Nachversor-gung bereits behandelter Patienten.
Die Notfallambulanz steht nicht zur Verfügung, um leicht erkrankte Patienten bzw. nicht der Risikogruppe zugehörige Patienten routinemäßig auf das Corona-Virus zu testen.
Alle Regelsprechstunden werden zunächst abgesagt! Die Patienten, die einen Sprechstundentermin hatten, werden durch das Krankenhaus kontaktiert.
Die geriatrische Tagesklinik bleibt weiterhin geöffnet.
Besucherregelung und Öffnung der Cafeteria
Um die Patienten und die Mitarbeiter/-innen des Krankenhauses vor einer Infektion mit dem Virus zu schützen, hat sich die Besuchsregelung im gesamten Krankenhaus geändert.
Wer Erkältungssymptome zeigt, Kontakt zu einem bestätigten Corona-Fall hatten und/ oder aus einem Risikogebiet kommt, darf keine Patienten im Krankenhaus besuchen.
Die Cafeteria ist nur noch für das Personal geöffnet – nicht mehr für die Öffentlichkeit oder die Patienten.
Sollten wie zu erwarten in den nächsten Tagen stationär behandlungsbedürftige Patienten mit einer Corona-Infektion in das Xantener Krankenhaus aufgenommen werden müssen, so ist für ihre Isolation in speziellen Zimmern und die erforderliche Behandlung dieser Patienten alles vorbereitet.
Der Patient wird dann nach einem Stufenplan behandelt, der sich nach dem Schweregrad der Infektion und vorhandenen Begleiterkrankungen richtet. Die Behandlung zielt vor allem darauf ab, dass sich bereits vorliegende Begleiterkrankungen nicht verschlechtern, bis die Infektion überwunden ist.
Das Sankt Josef-Hospital wird – je nach Entwicklung – eventuell weitere notwendig werdende Maßnahmen zeitnah mitteilen.
Informationen dazu gibt es auf der Homepage des Krankenhauses unter: www.sankt-josef-hospital.de
