Gedenken in Bildern: Deichverband erinnert an Hochwasser vor 25 Jahren

EMMERICH/REES. Die Bilder von dem verheerenden Hochwasser an der Elbe im Jahr 2013 sind den Menschen am Nieder­rhein zwar bekannt, allerdings bringt die räumliche Distanz auch einen gewissen Abstand zur Thematik. Die jüngste Generation am Unteren Nieder­rhein kennt nun einmal kein „richtiges“ Hochwasser. Zuletzt vor 25 Jahren, am 31. Januar 1995, lag der Rhein mit einem bedrohlichen Pegelstand von 10,56 Metern in Rees über sieben Meter höher als der normale Mittelwasserstand.

Der Deichverband Bislich-Landesgrenze möchte daher am 25. Jahrestag des letzten „hohen“ Hochwassers an die Pegelstände und deren Ausmaße erinnern und damit das Bewusstsein über die Wichtigkeit des Hochwasserschutzes am Rhein festigen.
„Ein Rhein-Hochwasser ist am Niederrhein ein natürliches Ereignis – es wird nur zur Katastrophe, wenn man sich nicht darauf vorbereitet hat“, weiß Holger Friedrich, Geschäftsführer des Deichverbandes.

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Die Deichsanierungen schlagen mit vielen Millionen Euro ins Geld: Allein ein Kilometer Deich kostet etwa 4,5 Millionen Euro. Durch die Ertüchtigungen der Deiche ist das Verbandsgebiet, und somit Menschen, Tiere, Sach- und Wirtschaftswerte, für gefährliche Hochwässer, wie an der Elbe im Jahr 2013, gewappnet. Trotzdem wird es noch einige Jahre dauern, bis alle Deiche vollständig saniert wurden.

Beeindruckende Bilder vom Hochwasser

Beeindruckende Hochwasserbilder sind ein geeignetes Werkzeug gegen das Vergessen. Der Verband ruft dazu auf, private digitalisiere Fotos oder Videos von dem Hochwasser 1995 im heutigen Verbandsgebiet – zwischen Bislich und der niederländischen Landesgrenze – den Deichverband für ein „Gedenken in Bildern“ zur Verfügung zu stellen. Eine große Auswahl der Einsendungen wird dann am 31. Januar veröffentlicht: in Form eines Videos oder eines Albums unter Nennung des Einsenders auf der Internetseite des Deichverbandes Bislich-Landesgrenze und auf der Facebook-Seite des Deichverbandes. Das beste Foto wird zudem mit einem großformatigen Druck für den Teilnehmer ausgezeichnet.

Die Fotos und Videos können bis zum 26. Januar per E-Mail an carina.heisterkamp@dv-bl.de gesendet werden. Der Deichverband weist darauf hin, dass die Bildrechte bei den Teilneh-mern liegen müssen. Außerdem müssen sich die Teilnehmer bereit erklären, dass ihre Fotos kostenfrei für die Öffentlichkeits- und Pressearbeit des Deichverbandes verwendet werden dürfen. Rückfragen können unter Telefon 02822/933914 gestellt werden.

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