GELDERN. Die kleine Pandabärin Mei Yue ist ganz aufgeregt: sie wurde von ihrer Freundin Melodie zu einem Lampionfest in ihre Heimat Shanghai eingeladen. Klar, dass das Zoo-Orchester da sofort Feuer und Flamme ist, und mit auf große Weltreise geht.
Bereits zum vierten Mal hat die Kinderbuchautorin Heidi Leenen den Elefantenpups zum Leben erweckt: „In diesem Buch geht es darum, anderen eine Überraschung zu bereiten – und dadurch selbst beschenkt zu werden“, erklärt Leenen. Im zweiten Band hat sie die sympathische Pandabärin Mei Yue, die aus Shanghai kam, eingeführt. Damals hatte das Zoo-Orchester der Bärin das Heimweh genommen. Als Mei Yue jetzt ein Brief ihrer Freundin Melodie erreicht, die sie nach Shanghai zum Lampionfest einlädt, ist schnell klar, dass natürlich auch das Zoo-Orchester mit nach China möchte.
Musik von Stefan Malzew
Gemeinsam überlegen sie, wie sie reisen könnten und entscheiden sich schließlich für eine Schifffahrt über den Atlantik, vorbei an Gibraltar und dem Suezkanal in den Indischen Ozean und schließlich bis nach Shanghai: „Die Fahrt vorbei an den verschiedenen Ländern wird mit den unterschiedlichsten Musikrichtungen der Länder untermalt“, erklärt die Geldernerin. Komponiert hat die Musik zum vierten Band wieder Stefan Malzew.
Ebenfalls mit eingebunden wurde in die neue Geschichte das Stachelschwein Piksi. Piksi spielt nicht mit im Orchester, möchte aber trotzdem gerne mit auf die große Reise gehen. Um ihm auch eine Aufgabe zu geben, wird er so kurzerhand zum Orchesterwart – und somit ebenfalls Teil des großen Zoo-Orchesters. Auch für seine pieksigen Stacheln, wegen derer ihn niemand umarmen kann, wird eine Lösung gefunden: Bunte Verpackungsstöpsel bekommt Piksi kurzerhand über die Stacheln gestülpt. Am Ende des Buches kommt die Gruppe in Shanghai an, feiert gemeinsam mit Mei Yues Freundin Melodie das Lampionfest und Elefant Pombo entfährt – vor lauter Glück – ein Pups.
Illustrationen von Martin Bernhard
Eingespielt wurde die Musik zum vierten Band des Elefantenpups von der neuen Philharmonie Berlin. Eingesprochen wurde die Geschichte von Stefan Kaminski und Kika-Moderator Juri Tetzlaff als Stachelschwein. Bei der Uraufführung vor wenigen Tagen, tanzten und sangen am Ende zahlreiche Kinder das Lied „Wir teilen das Glück“ gemeinsam mit Juri Tetzlaff: „Wenn ich die Bilder sehe, fühle ich mich immer noch sehr beschwingt und voller Freude“, berichtet Leenen gerührt. Etwa vor einem Jahr hat Leenen mit der ersten Konzeption zum Buch angefangen, seit April standen Proben mit der Illustrator Martin Bernhard und dem Komponisten an: „Man hofft in dieser Phase natürlich, dass das Buch und das Stück gut bei den Kindern ankommt, aber dass sie so viel Freude damit haben, hat all meine Erwartungen übertroffen“, so die Hartefelderin.
Wie auch bei ihren anderen Büchern steht für Leenen die Freude daran, bei Kindern Interesse an klassischer Musik zu wecken, im Vordergrund. Über das Ergebnis ist sie jetzt aber selbst sprachlos: „Mein Herz ist gerade so voll. Wir wollten nur den Spaß an klassischer Musik wecken und wurden am Ende selbst beschenkt“, gesteht die Geldernerin voller Rührung.
Das Buch „Der Elefantenpups – mit dem Zoo-Orchester um die Welt“ gibt es ab sofort auch im Buchhandel zu erwerben. Alle Informationen zu zukünftigen Lesungen gibt es zudem unter www.heidileenen.de.
